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Betrachtungen
2017 |
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Tokubetsu geiko mit Felix Hommel und Hendrik Felber am 30.Dezember 2017 im Furyukan „Tokubetsu geiko“ – übersetzt heißt so viel wie Sonder- oder Spezialtraining. Ein solches boten Hendrik und Felix am 30.12.2017 ganztägig von 8.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Fûryûkan an. Für mich sollte es ein wunderbarer Jahresausklang nach den Weihnachtstagen werden. Lutz Auerbach Zwischenräume Das Jahresende lädt ein zur Besinnung. Die letzten Wochen vor Weihnachten zeichnen sich häufig durch ein hohes Arbeitspensum und die Konzentration auf die Erledigung liegengebliebener Dinge aus. In den Weihnachtsbriefen aus der Chefetage und der Weihnachtspost von Freunden wird viel Kraft für den Endspurt und gleichzeitig eine besinnliche Weihnachtszeit gewünscht. Doch wie sieht Besinnung aus und was ist damit konkret gemeint? Laut Lexikon steht Besinnung für „den Zustand, in dem man geistig klar und fähig zur bewussten Wahrnehmung ist“. Doch wie kommt man in diesen Zustand? Erreicht man diese geistige Klarheit beim Geschenkeinkauf im Kaufhaus, beim Glühwein auf dem vollgestopften Weihnachtsmarkt oder mit der Großfamilie, die man in dieser Anzahl nur zu Weihnachten trifft? Vielleicht eröffnet man zunächst die Möglichkeit, sich – also Körper und Geist – Zeit und Raum zu bieten. Unsere Vorfahren haben es schon längst gewusst, dass es im Laufe des Jahres besondere Zeiten gibt. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist so eine besondere. Unzählige abergläubische Regeln gibt es über die „12 Nächte“ (Heiligabend bis 6. Januar), von denen bspw. alte Bauern zu berichten wissen. Auch in unserem modernen Alltag ruht in diesem Zeitraum in fast allen Branchen die Arbeit und man nimmt sich Zeit für das Miteinander von Familie und Freunden. Dieser geschenkte Zeitraum zwischen den Jahren bietet die Möglichkeit mit klarem Geist zu schauen, was wirklich wichtig ist. Es stellt sich die Frage nach dem Fundament des Lebens und den Säulen, die auch in kritischen Lebenssituationen tragen. Ein Tokubetsu geiko = Spezialtraining zwischen den Jahren bietet die Möglichkeit Karate als eine tragende Säule des Lebens zu pflegen bzw. als solch eine zu erkennen oder eben nicht. Hendrik Felber und Felix Hommel nahmen sich die Zeit, den Tag mit interessanten Trainingseinheiten und Vorträgen zu füllen. Trotz des ganztägigen Programms war die Ruhe und Freude dieser besonderen Woche in jeder Übung zu spüren. Vielen Dank an die beiden Übungsleiter. In meinen Augen taugt die Kampfkunst als eine tragende Säule, bzw. treuer Wegbegleiter. Auch wenn es gelegentlich mal Unterbrechungen durch Studium, Nachwuchs in der Familie, Karriereleitern oder Verletzungen gibt. So bietet doch diese Art des Sportes und der Kunst in einem, wieder anzuknüpfen und spielerisch Zugang zu finden. Schön, dass es in Königsbrück einen konkreten Raum mit Übungszeiten und Trainingsangeboten gibt und man immer wieder herzlich begrüßt wird.
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Karate-Prüfungen und Vorweihnachtsfeiern am 9. und 15.Dezember im Fûryûkan Wir gratulieren Lorena Bernau, Carl-Frederik Dannenberg, Daniel Ehedy, Friedrich Felber, Majka Gärtner, Arthur und Martin Hauswald Annalena Kappler, Cornelia Petzold, Justin Pilz, Dustin Richter, Fabian Richter, Stella Schönwitz, Marco Schubert, Marie Schwesinger, Florian und Torsten Sprenger und zur bestandenen Karate-Prüfung. Ganbatte! Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen unseres Miteinanders beigetragen haben, also an die, die unsere vorweihnachtlichen Feiern kulinarisch bereichert und organisatorisch vorgedacht haben, an Luisa Richter für die Erstellung unseres neuen Logos, an Ingolf Rusch für die Erstellung unseres neuen Jahrbuchs und an Sascha Ringel für das Anbringen der Mattenanschlag-Leiste vor den Schlagpfosten. HF
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Seminar Trapping, Tanbôjutsu und Ne waza mit Olaf Krey kyôshi und Gregor Kurfer am 25./26.11. 2017 in Chemnitz Wir waren auch in Chemnitz. Ein herzlicher Dank an Olaf und Gregor!
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Seminar Nei Yang Gong mit Shif Gabi Fischer-Lind in Bensheim am 25./26.11. 2017 Wir von der Furyu-Trainingsgruppe aus Königsbrück haben mit 5 Teilnehmern ein sehr lehrreiches und (ent)-spannendes Seminar-Wochenende erlebt. Wir waren mit einer vielseitig aufgestellten Teilnehmergruppe im Hinblick auf die Ausbildungsstände angereist. Mit Irina war unsere ausgebildete Übungsleiterin, mit Ute und Anett mehrjährig Übungserfahrene und mit Maik und Sabine Anfänger nach einjährigem Üben dabei. Das Seminar war so aufgebaut, dass wirklich jeder für sich etwas mitnehmen konnte, entsprechend unterschiedlich sind auch die Eindrücke: Sabine Handrich
Vor acht Jahren übte ich zum ersten Mal bei Gabi in Bensheim Nei Yang Gong. Mittlerweile ist es fest in meinen Übungsrhythmus integriert. In diesem Seminar konnte mich schon sehr auf das angeleitete Üben einlassen. Anders, als ich noch so sehr auf den Ablauf fixiert war. Die ruhige Atmosphäre des ganzen Seminars trug wohl auch dazu bei, dass ich die Übungsstunden so effektiv empfand. Ute Lachmann-Ludwig
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Seminar mit Olaf Krey kyôshi in Potsdam: Nyûmon & Kama jutsu am 11./12.11. 2017 Relativität nach Einstein ODER Die Mechanisierung des Seminarbildes Es ist Sonnabend, oder besser -nacht. Nachdem wir uns in einem thailändischen Lokal nolens (eigentlich war ein Italiener geplant) und volens (wir hatten Hunger) gestärkt haben, nehmen Dinah und ich die Einladung Tanjas und Jans an, noch ein bisschen mit ihnen und ihren Schlafgästen Andrea und Olaf zu schwatzen. Die Wohnung vom Typ unsanierter Altbau mit studentischem WG-Flair ist gemütlich, Wein spanischer Provenienz und Kakao mit Whiskynote lösen die Zunge, Leonhard-Cohen-Cover raunen im Hintergrund. Der Titel des auf dem Tisch liegenden, dem Anschein nach antiquarisch erworbenen Buches riecht etwas streng nach Logos. „Die Mechanisierung des Weltbildes“, soso. Auf dass dem neugierigen Gast klar werde, dass es sich bei dem von Eduard J. Dijksterhuis verfassten Band keineswegs um einen Einrichtungsgegenstand des Therapeutendomizils handelt, hat sein Besitzer [Ab wann besitzt man eigentlich ein Buch? Wenn man es gekauft hat? Wenn man es gelesen hat? Wenn man seinen Inhalt verstanden, erinnern, referieren kann?] auf der ersten Innenseite in kleinen Bleistift-Lettern seinen Namen vermerkt: Krey. Ja, richtig, ich erinnere mich: das Seminar fing heute erst 13 Uhr an, Olaf war bereits gestern angereist, so dass sich vormittags ein für Lektüre nutzbares Zeitfenster ergab. Ich lese:
Ich bin erleichtert, mich nicht sofort entscheiden zu müssen und denke unwillkürlich an die Ophelia zugeeigneten Worte Hamlets: Thine evermore, most dear lady , whilst this machine is to him. Ausdruck eines mechanisierten Welt- bzw. Menschenbildes Shakespeares? Hmm… Als ich irgendwann mit Dinah wieder auf der nächtlichen Kurfürstenstraße stehe, betrachten wir den abnehmenden Mond über Potsdam. Ist „Mond-Sichel“ auch ein Ausdruck eines mechanisierten Weltbildes? Und weiß eigentlich noch jemand, was für ein Werkzeug eine Sichel ist und wozu sie dient? Ich meine jemand, der nicht ein Drittel des Kampfkunst-Seminars damit verbringt, mit asiatischen Sicheln die Luft zu zerschneiden? Und warum eigentlich haben Kama im Gegensatz zu ihren europäischen Pendants eher eine rechtwinklige als eine geschwungen-runde Form? Damit man die Rückseite der Klinge als Hammer benutzen kann, wie es eine Technik der von uns geübten Kata nahelegt? Quasi Hammer und Sichel in Einem? Während Erinnerungen an rote Fahnen aufsteigen, überlege ich, ob die Antwort auf die nie gestellte Frage, warum es im Werkzeugkasten des okinawanischen Kobujutsu keinen Hammer gibt, en passant gefunden ist. Vermutlich bleibt die Überlegung aber Theorie. Werkzeugkastentheorie sozusagen. Damit sind wir ja im Koryû Uchinâdi recht vertraut: Wenn man in seinem Werkzeugkasten nur ein Kama hat, sehen alle zu verrichtenden Arbeiten wie zu erntende Reispflanzen (und einzuschlagende Nägel?!) aus, nicht wahr?. Die Devise lautet also: mehr Werkzeuge hinein! Getreu Gichin Funakoshis mechanistischem Leitsatz Nr.15 legen wir am Sonnabend die „Sich-Begegnenden-Hände“ (Tegumi) und am Sonntag die „Techniken der offenen Hände“ (Kaishu waza) sowie ein paar „Boden-Techniken“ (Ne waza) dazu. Leider gerät darüber Funakoshis Leitsatz Nr.8 außer Acht, denn in der Trainingspause erfordert Jans Bohnensuppe eine langstielige Schöpfkelle, die jedoch im Werkzeugkasten fehlt. Zum Leidwesen Saschas, bei dem zur Beschreibung eines ihn betreffenden, auf das Essen folgenden Naturgeschehens „Mechanik“ eher als Bewegungslehre denn als Werkzeugkunde zu verstehen wäre. Damit schließt sich ein Kreis, denn jede Kampfkunst ist ja (auch) Lehre und Studium von Bewegung. In Bewegung hält uns übrigens nicht nur Olaf, sondern auch die Landeshauptstadt Potsdam, indem sie nahezu alle Parkplätze im Stadtzentrum als gebührenpflichtig erklärt hat. Die Kurfürstenstraße gehört zur Parkzone 1, in der man je Stunde zwei Euro berappen bzw. in Parkscheinautomaten genannte Maschinen werfen muss, wenn man denn kein Knöllchen am Scheibenwischer vorfinden will. Die Einheimischen halten es für aussichtslos, in der Nähe unserer Seminarhalle einen kostenfreien Parkplatz zu finden. Die Kellnerin des Café Einstein, in dem wir frühstücken, rechnet uns vor, dass es für uns jedoch billiger sein könnte, einen Strafzettel „in Kauf“ zu nehmen, als von 8 bis 17 Uhr Parkgebühren in Höhe von 18 Euro zu bezahlen. Ich probiere es aus und beobachte an mir eine gewisse Genugtuung, als ich am Sonntag-Abend 10 Euro an die Stadt Potsdam überweise. Ob diese Kommune nun um die Differenz betrogen worden oder aber die Schuld für (m-)ein Vergehen eingestanden, ordnungsgemäß gesühnt und damit abgegolten ist, scheint (physikalisch gesprochen) vom Bezugssystem abhängig und damit wie alles relativ zu sein. Das Bezugssystem meines geborgten Navigationsgeräts ist jedem Fall veraltet: das mechanisierte Weltbild dieses Werkzeugs will mir auf dem Heimweg gelegentlich weismachen, dass ich mich momentan gar nicht auf Straßen, sondern irgendwo abseitig im Grünen bewege. Eingedenk Funakoshis Leitsatz Nr.5 setze ich Prioritäten, fahre weiter und komme ohne Umweg und zeitlichen Verzug wohlbehalten daheim bei den Meinen an. Hendrik Felber
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Seminar mit Olaf Krey kyôshi in Zittau: Kamae waza, Keri waza und Tanbô jutsu am 21./22.10. 2017 Am Wochenende, dem 21. und 22. Oktober 2017, fand in Zittau ein Seminar mit Olaf Krey statt. Die Themen dieses Seminars waren Kamae Waza, Keri Waza und Tanbô, also Kurzstock. Manche Karateka sind schon am Freitag angereist, um dann am Samstag keinen Stress zu haben und Abends noch mit Olaf zu trainieren. Am Samstagmorgen waren sie dann alle frühstücken. Ich selbst bin mit Hendrik und Friedrich erst am Samstag angereist. Martin Hauswald
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Langer Taijiquan-Sonnabend im Fûryûkan am 21.10. 2017 Traditionell im Herbst trafen wir uns auch dieses Jahr wieder an einem Samstag, um einmal ein wenig ausgiebiger, eventuell etwas entspannter als an einem Wochenabend miteinander zu üben und auch die Zeit zu haben, einmal über das Geübte zu sprechen. Im Pfingsttrainingslager wurde ich von Sifu Gabi Lind an das Schüttel-Qigong herangeführt. Wir haben in Schellerhau im Gasshuku mehrfach gemeinsam geschüttelt und darüber ein gutes Feedback der Beteiligten erhalten. Deswegen sollte es dieses Jahr unser Hauptthema des Herbsttaijisamstags sein. Ute Lachmann-Ludwig
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Nei Yang Gong-Prüfung bei Prof. Liu Ya Fei in Berlin am 13./14.10. 2017 Nach zwei Jahren intensiven Lernens und Übens fand am 13./14. Oktober die Abschlussprüfung zum Nei Yang Gong (Stufe I) in Berlin statt. Neben der praktischen Prüfung hatte ich eine theoretische Prüfung zu absolvieren. Da ich diese Art des Prüfens schon lange nicht mehr erfahren habe, war ich dann doch ein wenig aufgeregt und im Lernfieber. Doch gemeinsam mit meiner Mitstreiterin Madeleine Warken-Jugl von der befreundeten Kampfkunstschule aus Weil am Rhein meisterten wir alle Aufgaben mit Bravour. Irina Felber
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10. Kinder-Karate-Nacht im Fûryûkan am 30.9./1.10. 2017 Im Jahr 2008 fand unsere erste Kinder-Karate-Nacht statt, so dass es, nun im Jahr 2017, schon zum zehnten Male hieß: 24 Stunden im und in der Nähe des Fûryûkan intensiv Karate üben, viele Spiele spielen, gemeinsam essen, Geschichten hören, etwas über die japanische Sprache lernen, lachen und natürlich: im Schlafsack übernachten! Für manche war es das erste Mal, für manche war es das erste Mal als Übungsleiter, für alle aber war es summa summarum ein großer Spaß. Wir freuen uns schon auf die elfte Auflage im nächsten Jahr! HF
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Karate-Kinderprüfungen im Fûryûkan am 27.9.2017 Zur bestandenen Karate-Prüfung gratulieren wir Lorena Bernau, Carl und Liv Dannenberg, Daniel Ehedy, Vanessa Gumbrecht, Johann Harzer, Louis Nicklich, Fabio Präkelt, Stella Schönwitz, Marco Schubert, Florian und Marie Sprenger. Ganbatte! HF
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Seminar Wildgangs-Qigong mit Shifu Gabi Fischer-Lind in Bensheim am 23./24. September 2017 Mit der Wildgans in den goldenen Herbst Nach nunmehr acht Jahren unternahm ich erneut den Versuch, mir die Form des Wildgans-Qigong anzueignen. Mit 64 Bewegungen ist die Form recht lang und ich war doch etwas überrascht, dass Gabi und Larissa uns den gesamten Ablauf an einem Wochenende unterrichteten. Bei herrlichem, mildem Spätsommerwetter und weichen Sonnenstrahlen der ersten Herbsttage hatten wir wunderbare Bedingungen, um draußen zu üben. Irina Felber
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18. Fûryû-Gasshuku in Schellerhau, 1.-3.September 2017 Vom 1. bis zum 3.9.2017 war das Trainingslager in Schellerhau. Nach einer mehrjährigen Auszeit war es mein zweiter Aufenthalt im Mayenhof. Am Freitagabend begannen wir mit einer fröhlichen Vorstellungsrunde und einem gemeinsamen „Singeabend“. Der Wille zum Singen war bei allen vorhanden. Nur habe ich festgestellt, dass es mit der Textsicherheit doch etwas haperte. :) Uwe Lachmann Am ersten Septemberwochenende 2017 fand wieder das Trainingslager der Karateka und Taijiquan-Übenden in Schellerhau, einem kleinen Ort in der Nähe von Altenberg, also im Erzgebirge, statt. Freitag-Abend trafen sich die 20 Beteiligten im Mayenhof und begrüßten sich herzlich. Es wurden die Zimmer eingeteilt, ein leckeres Abendessen zubereitet und viel gelacht. Dann ging es ins Bett- für die einen zeitig, für die anderen etwas später. Man sollte sich aber gut überlegen, wann man schlafen geht, denn das nächste Training am darauffolgenden Tag begann schließlich schon sieben Uhr und damit noch vor dem Frühstück. Als ich um diese Uhrzeit also draußen im Vorhof stand, wurde es schon langsam kalt. Natürlich - es ist bald Herbst und wir waren im Gebirge. Die Kälte vertrieb jedoch nicht im Ansatz die Motivation für das Training. Die darauffolgende Stunde verbrachten wir mit einer Aufwärmung um anschließend die „Taisabaki-Kata“ zu üben. Nach dem Frühstück und dem Mittagessen war erneut Training angesagt. Wir gingen ein Stück höher auf den Berg und übten dort weiter. Auf dem Plan standen hauptsächlich Partnerformen, einige weitere Kata und auch Waffen-Übungen. Letzteres war freiwillig und es wurde meist mit dem Langstock geübt. Da wurden ebenfalls Partnerformen oder Kata (wie Shirotaru no Kon oder Shuji no Kon) praktiziert. Wir hatten Glück, dass es nicht sehr geregnet hat. Die Sonne hat zwar nicht geschienen, aber somit hat es wenigstens nicht geblendet. Ich weiß noch, dass das im letzten Jahr ein großes Problem für mich war und ich nicht viel gesehen habe. Durch das Training vergaß man ebenfalls die Kälte, außerdem hielten die Bewegungen einen warm. Am dritten und damit letzten Tag wurde nur vor und nach dem Frühstück geübt, weil um 13 Uhr schon die Abreise bevor stand. Ich wäre gern noch ein paar Tage länger geblieben. Das Miteinander in der Gruppe und die Freundlichkeit untereinander gibt mir und den anderen sicher auch eine viel größere Motivation für das Training. Ich weiß, dass ich mich auf jeden verlassen kann. Das gibt mir eine noch größere Freude an den Übungen teilzunehmen und an sich selbst zu sehen, wie man stärker wird. Aber es ist natürlich nicht nur das gemeinsame Üben, sondern auch das gemeinsame Lachen oder Kochen, das unsere kleine Gruppe immer stärker zusammenschweißt. Ich hoffe am nächsten Trainingslager ebenfalls teilzunehmen. Dieses war jetzt mein zweites, aber ich hoffe später behaupten zu können, dass ich die Anzahl der Male, die ich im Trainingslager war, erst nachzählen muss. Es waren sehr schöne Tage, die sicher allen Beteiligten lange - vielleicht für immer im Gedächtnis bleiben. Marie Schwesinger
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Doitsu Koryû Uchinâdi shochû geiko mit Olaf Krey kyôshi und Borut Kincl am Frauensee, 29.7.-6.8.2017
Berufliche, familiäre oder andere Verpflichtungen be- oder verhindern manchmal unsere Kampfkunst-Übung, Prioritäten müssen gesetzt werden und Entscheidungen sind abzuwägen. Ein Für das Eine bedeutet in der Regel auch ein Gegen das Andere. Und manchmal oder oft sind Kompromisse notwendig, und selbst dann mag das, was für den Einen nach Kompromiss aussieht, der in Wirklichkeit vielleicht schwierigere Weg sein. Sommerlager - das bedeutet 3 zweistündige Trainingseinheiten pro Tag – am Vormittag Nyûmon / Kihon, am Nachmittag Kobudô und am Abend Boxen. Dazwischen essen, trinken und schlafen. Wir haben Zeit uns mit uns und unserer Kampfkunst zu beschäftigen, also alles super und wie immer. Zirka einen Tag waren wir wunderbar in Harmonie mit uns, unserem Training und unserer Umwelt – und du bemerkst es erst (wie so oft), wenn diese gestört wird, der Gegenentwurf zu unserer schönen heilen Trainingswelt auf dem Platz steht, die Kommandos für die Übenden per Mikrofon aus der (ihrem Namen alle Ehre machenden) LAUTsprecherbox kommen und Olaf akustisch kaum noch eine Chance hat. Sascha Ringel
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Kinder-Sommerferien-Spezial-Training, 26.-28.Juni 2017 Unser diesjähriges Sommerspezial kreuzte offenbar einige familiäre Urlaubspläne, so dass heuer nur wenige, dafür nicht weniger begeistere Kinder an drei Ferienvormittagen in den Fûryûkan kamen, um zu üben, zu lernen, zu spielen und zu schwatzen. Mit dabei waren Zoe Große, Johann Harzer, Cevin Puhle, Dustin Richter, Cindy Vetter und Richard Wagner. HF
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Tegumi seminar mit Patrick McCarthy hanshi in Prag, 12.Juni 2017
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Kata-Seminar Yara Kushanku mit Patrick McCarthy hanshi in Dresden, 10./11. Juni 2017 Vom 10. bis zum 11. Juni fand in Dresden in der Sporthalle des Kreuzgymnasiums das Seminar mit dem Hanshi Patrick McCarty statt. Einlass war 9:15 Uhr, Trainingsbeginn um 10 Uhr. Es erschienen viele Karateka aus verschiedenen Karatestilen und auch für uns vom Koryû Uchinâdi war das Seminar eine tolle Gelegenheit Neues zu lernen. Anfangs trugen wir gemeinsam Matten zum Trainieren in die große Sporthalle. Samstags waren wir fünf Kinder/ Jugendliche, sonntags drei und nach der Mittagspause nur noch zwei. Am ersten Tag war ich sehr aufgeregt und wusste nicht, was auf mich zukommt. Als es endlich 10 Uhr wurde, begrüßte uns McCarthy Sensei freundlich und erzählte uns über die bevorstehenden Themen der nächsten Übungsstunden. Natürlich war alles auf Englisch. Es waren auch nicht nur deutsche Karateka anwesend. Ich habe mitbekommen das auch Personen aus Kopenhagen bei dem Seminar teilnahmen. Jedoch verstand ich einen Großteil von dem, was der Sensei erzählte. Anfangs habe ich ihn mir anders vorgestellt- ruhig und zurückhaltend. Aber es war genau das Gegenteil! Ich war sehr überrascht. An den beiden Übungstagen beschäftigten wir uns ausschließlich mit der Kata "Yara Kusanku". Dass man es in zwei Tagen schafft, diese lange und schwere Kata zu besprechen und komplett zu bearbeiten, hätte ich nicht gedacht. McCarthy Sensei hatte alles sehr gut im Griff. Und durch Abwechslung mit Erzählungen oder Partnerübungen wurde es auch nicht langweilig. Kusanku gehört jetzt mit zu meinen Lieblingskatas. Sie ist sehr lang und schwer auszuführen, aber ich mag sie. Die einzelnen Übungen machen Spaß. Ich bin froh, dass McCarthy Sensei diese Kata ausgewählt hat. Dieses Seminar wird sicher jedem im Gedächtnis bleiben und man wird sich gern daran zurück erinnern. Es war mein erstes Seminar mit Patrick McCarthy. Es hat mir sehr gefallen und ich hoffe bei vielen anderen Seminaren ebenso viel zu lernen wie bei diesem. Am Samstag, dem 10. Juni, trafen sich gegen 8.45 Uhr dir ersten Fûryûka in Dresden in der Turnhalle des Evangelischen Kreuzgymnasiums, um letzte Vorbereitungen für das große Seminar mit Sensei Patrick McCarthy zu treffen. Langsam trudelten alle Seminarsteilnehmer ein, während noch z. B. Matten aufgebaut oder Schreibarbeiten erledigt wurden. Viele Schüler aus anderen Kampfkunstrichtungen waren zu Gast, die sich wie wir für die Kata Yara Kusanku, die es in ähnlicher Form auch in anderen Richtungen gibt, interessierten. Friedrich Felber
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10. Koryû-Uchinâdi-Europa-Gasshuku mit Patrick McCarthy hanshi in Veldhoven (Niederlande) 25.-28.Mai 2017 Man reist nicht, um anzukommen.
Nyûmon – durch das Tor schreiten. Friedland – Tor zur Freiheit. Bevor man sich auf eine Reise begibt, trifft man Vorbereitungen, hat Pläne, Bedenken Erwartungen, freut und/oder fürchtet sich vor dem Ungewissen. Ich blickte dem Gasshuku in Veldhoven erstaunlicherweise recht entspannt entgegen, es war mittlerweile das sechste Mal, dass ich diese Reise antrat und freute mich, viele Bekannte wiederzutreffen und mit ihnen gemeinsam eine schöne (und anstrengende) Zeit zu verbringen. Genauso schön ist es zu sehen, wie sich neue Freundschaften bilden und andere die ersten Schritte auf diesem Weg tun. Sascha Ringel
Aller Anfang ist Shoshin Nach sieben Stunden Fahrt betreten wir den Koryûkan Veldhoven. Gleich rechts von der Eingangstür, zwischen der Küchenzeile und dem Büro hängt eine Urkunde, die an die Einweihung dieses niederländischen Wegortes aus Anlass des ersten Koryû-Uchinâdi-Europa-Gasshukus vor zehn Jahren erinnert. McCarthy sensei würdigte damals in einer feierlichen Rede den Gründervater des Koryûkan, Jan Krayvanger, und durchschnitt mit einem Katana-Schwert ein Band, das den Eingang symbolisch versperrte, auf dass wir alle zum ersten Mal dieses große und umfangreich ausgestattete Dôjô betreten konnten. Inzwischen ist es für uns zur vertrauten Gasshuku-Heimat geworden, auch wenn sich seit 2007 manches geändert hat.Inzwischen ist Jan leider verstorben und wir gedenken seiner stets zu Beginn eines Gasshuku mit einer Schweigeminute. Inzwischen fahre ich nicht mehr in erster Linie nach Holland, um den sprichwörtlichen Horizont zu weiten, sondern vielmehr, um das mir nahe Liegende, oft Gehörte, viel Geübte noch eingehender, d.h. auch: wie neu zu betrachten, nochmals zu hören und erneut zu üben, auf dass die Quantität ihre Balance in der Qualität finde. Inzwischen ist Dinah nicht mehr eine neue, weißgegürtete Karate-Bekanntschaft aus Chemnitz, sondern eine gute Karate-Freundin aus Görlitz und nebenbei als Renshi die qualifizierteste KU-Praktizierende weltweit. Inzwischen bin ich nicht mehr der einzige Fûryûka in Veldhoven und kann meinen Geburtstag nicht mehr mit Schweigen übergehen, wenn er in die Gasshuku-Zeit fällt, wie damals, am Eröffnungstag des Koryûkan Veldhoven. Inzwischen gibt es für so manchen dieses Inzwischen, eben eine Zeit zwischen dem ersten Mal und jedem vorerst letzten Mal, quasi eine ganz individuelle Gasshuku-Historie, der wir aufgrund der Gastfreundschaft und des Organisationstalents des holländischen KU-Shibu Jahr um Jahr ein neues Kapitel hinzufügen dürfen, nicht ohne uns in abendlichen Gesprächen an den eigenen Anfang zu erinnern und seinen Zauber, der uns noch hierher trägt, in unserem Herzen zu bewegen. Dies fällt um so leichter, wenn wir Menschen wie Inno aus Schleswig begegnen, der gerade vor wenigen Wochen zum ersten Mal „KU-Kontakt“ hatte und nun gleich sein erstes Gasshuku absolviert. Seine Augen leuchten vor Freude über all das, was er hier wahrnimmt und mitnimmt, auch wenn er des Abends manchmal ganz schön geschafft ausschaut vom information overload und von der Übungsintensität. Beim Essen erzählt er uns, dass sein eigenes Dôjô den Namen Shoshin (sinngemäß: Beginner-Geist) trägt und dass er sich trotz oder gerade wegen jahrelanger Kampfkunstpraxis im Shôtôkan ryû und im Wing Tsun darauf freut, dem Neuem mit offenem Herzen zu begegnen. Ein bisschen von Innos erwartungsfroher, gespannter Unsicherheit mochten dann wohl alle voluntaries empfinden, als den Gasshuku-Teilnehmern ein paar "out-of-the-box"-Erfahrungen ermöglicht wurden. Um Beispiele zu nennen: nach Unterweisung durch ausgewiesene Schutzhund-Trainer konnte man sich von einem in vollem Lauf heraneilenden Schäferhund anspringen und in den in einer Schutzjacke befindlichen Arm beißen lassen. Oder die Werkzeugkasten-Theorie mal spielerisch in Szene setzen. Da man nur einen Hammer zur Verfügung hatte, sahen tatsächlich alle zu verrichtenden Arbeiten wie Nägel aus, besonders dann, wenn man sie nicht traf. So mancher wird natürlich auch den Hauptthemen des Gasshuku, der Karate-Form Nepai und der Muge-Kata samt Anwendungen erstmals begegnet sein, der eine oder andere auch dem, der beides (wie immer) äußerst kompetent und humorvoll unterrichtete: Patrick McCarthy hanshi. Und schließlich beginnt auch für alle erfolgreichen Prüflinge mit der Verleihung eines neuen Grades etwas Neues. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Sascha! So war also trotz aller liebgewonnenen Traditionen das diesjährige Gasshuku - wenigstens für mich - ein großes spannendes (Wieder-)Beginnen, wie es auch jedes Mal ein spannendes (Wieder-)Beginnen ist, das, was man in den Veldhovener Tagen wahrnimmt, empfindet, tut und denkt,kurz: er-lebt, in Worte zu fassen, die naturgemäß subjektiv eingefärbt und unvollständig sein müssen. "Alles" lässt sich eben nicht sprachlich (und auch nicht mit Fotos) vermitteln... man muss anfangen, beginnen, hinfahren und es selbst mit shoshin er-leben. Hendrik Felber
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12. Fûryû-Kindertrainingslager in Schellerhau, 12.-14. Mai 2017 Vom 12. bis 14.05.2017 fand das Karatetrainingslager der Kampfkunstschule Fûryû in Schellerhau bei Altenberg statt. Nachdem alle angekommen waren, gab es Abendbrot. Ein kleines Training gab es noch. Am nächsten Tag wurden die Schüler um 7:15 von den Übungsleitern geweckt, denn um 7:30 Uhr fand das erste Training des Samstages statt. Nach dem Frühstück wurde ein Training mit Waldparcours und „Ninja-Suche“ durchgeführt. Als das Mittagessen beendet war, wurden Plakate gestaltet, die über die Themen Dôjô (Ort des Weges), Fûryû (Strömen des Windes) und Karate (leere Hand) informieren sollten. Nach einem kleinen Snack liefen alle auf den Hügel, damit ein Stocktraining stattfinden konnte. Der Nachmittag verging rasch und das Abendbrot kam näher. In einem Zimmer lief ein informationsreicher Film über Hokusai`s Bild „Die Große Woge“. Auf dem Bild kann man drei von Wellen umspülte Boote sehen. Im Hintergrund erhebt sich der Fujiyama, ein viel verwendetes Motiv Hokusais. Der Sonntag kam mit zwei Trainings, die aus Waffentrainings bestanden. Um zwölf wurden alle abgeholt. Insgesamt war das Wetter sehr regnerisch und wolkig, doch vereinzelt schien die Sonne durch den Wolkenschleier. Das Fazit wird sein, dass die neu gelernten und geübten Kata besser geübt und gezeigt werden können. Außerdem werden hoffentlich demnächst mehr Kinder das Trainingslager besuchen. Am besten wurde das Waffentraining eingeschätzt. Traurig war, das keine Lagerfeuerrunde möglich war, weil es geregnet hatte.
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Nei Yang Gong-Seminar mit Dr. Anna Mietzner in Berlin, 6.-8.Mai 2017
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Susu harai am 8.April 2017 im Fûryûkan Beteilige dich beim Säubern des Dôjô Am Samstag, dem 8. April 2017 fand wieder einmal die intensive und praktische Umsetzung dieser Dôjô-Regel statt. Mitglieder unserer Kampfkunstschule und auch die Eltern der bei uns übenden Kinder waren angetreten, um eine Verabredung mit Leben zu erfüllen. Neben der gründlichen Reinigung von Räumen, Matten und Trainingsgeräten ging es auch um das aufmerksame und respektvolle Miteinander, das nicht nur für das Kampfkunsttraining, sondern auch darüber hinaus bedeutsam ist. Jeder konnte seine Fähigkeiten einbringen und so war festzustellen, dass auch weniger geliebte Arbeiten Spaß machen können und das Gesamtergebnis alle zufriedenstellt. Ein Dankeschön an alle, die sich beteiligen konnten, und die herzliche Einladung, ab und an einen Blick auf die anderen Dôjôkun zu werfen. (iru)
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Prüfungen im Kinder-Karate 5. April 2017 im Fûryûkan Am Freitag, dem 31. März, und am Mittwoch, dem 5.April, war es mal wieder so weit. Karate-Prüfung! Wir gratulieren herzlichen zum neuen Grad Liv-Grete Dannenberg, Benno Grünberg, Franz Klimpel, Isabell Krüger, Louis Nicklich, Fabio Präkelt, Dustin Richter, Stella Schönwitz, Florian und Torsten Sprenger, Luca Stille sowie Cindy Vetter. Ganbatte! HF
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Langer Taijiquan-Sonnabend im Fûryûkan am 1.April 2017 Die drei Dantian Ein Schwerpunkt unseres letzten Taiji-Sonnabends am 1. April 2017 bildete das Übereinanderstellen der drei Dantian und das Üben der Form unter diesem Eindruck. Mit der nötigen Gelassenheit und Hingabe ließ sich jeder und jede Teilnehmer/in unserer Gruppe auf diesen anspruchsvollen Aspekt der Übung ein. Irina Felber
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Frauen-Qigong mit Shifu Gabi Fischer-Lind, Seminar 2 in Bensheim 17./18.März 2017 Voller Vorfreude kamen wir zum zweiten Teil des Frauenqigong-Seminars nach Bensheim. Am Samstag übten wir unter Anleitung von Shifu Gabi Fischer-Lind die aus dem ersten Seminarteil „bekannten“ Übungen. Dadurch kamen wir ziemlich rasch hinein in den Übungsfluss, konnten die Bewegungen festigen und unsere Aufmerksamkeit auf weitere Impulse richten. Das Hineinfühlen in die einzelnen Wirbelsäulenabschnitte sowie deren geschmeidiges Rollen stellt weiter eine Herausforderung für uns dar. Für alle Rückenmassagen und die vielfältigen Übungen des Kreisens des unteren Dantien sind uns noch einmal Schwerpunkte bewusst geworden, auf die wir in unserer wöchentlichen Übungspraxis achten werden. Es war wohltuend sich in die weichen weiblichen Bewegungen hineinzugeben, auch dazu aufgefordert zu werden, dem inneren Spüren mehr Raum zu geben als einer bestimmten Technik. Vielen Dank an Gabi Fischer-Lind, die immer es wieder vermag, uns mit neuen Themen zu inspirieren, und an alle Mitübenden, die den Austausch in vielfältiger Weise untereinander anregen. Ute Lachmann Ludwig und Irina Felber
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Doitsu Koryû Uchinâdi Yûdanshakai mit Olaf Krey kyôshi in Schierke, 3.-5. März 2017 "Es ist nicht nur was, was ich mag oder vielleicht gut kann oder was mein Beruf ist, sondern es ist was, was ich brauche. [...] Und wenn ich das nicht habe, regelmäßig, dann fehlt mir was. [...] Mein Ziel war, der beste Drummer der Welt zu sein. Das war ganz klar, als ich Teeny war, mein Ziel- und das ist aber sehr frustrierend, weil Perfektion eine ganz gemeine Sache ist und ich damit eigentlich ganz unglücklich geworden bin - und dann eigentlich gemerkt habe, ich will lieber der beste Benny Greb sein, der ich sein kann. Damit habe ich erstens schon genug zu tun, zweitens gibt es dann niemand, der das besser kann auf der Welt. [...]." Benny Greb in einem Interview des NDR 2015 Ich bin sehr froh, dass Ricardo mich letzten September überreden konnte, diesen brillianten Schlagzeugspieler zu sehen. Sein Spiel ist virtuos, dynamisch, dennoch nicht zu verspielt - nicht nur aus meiner Sicht absolut hörens- und sehenswert, vorbildlich und meisterhaft. Ich versuche einen (hoffentlich nicht hinkenden) Vergleich zur Kampfkunst und den Gründen sie zu üben, für sie Zeit zu opfern, zu konstruieren. Benny Grebs ersten Satz könnte ich genauso aus meiner Sicht wiedergeben, nur, dass Kampfkunst nicht mein Beruf ist. Was genau vor siebzehn Jahren mein Ziel war, eine Kampfkunst zu lernen, ist mir nicht mehr ganz klar, vermutlich wollte ich unbesiegbar oder der Stärkste oder weniger moppelig sein. Wenigstens ein paar der Speckröllchen haben sich während des Wachstums auf die Länge verteilt, aber die Illusionen, unbesiegbar oder superstark zu werden, waren wohl sehr bald verflogen, denn es ist schnell zu verstehen, dass es in dem großen Ozean immer einen größeren Fisch, der stärker und unbesiegbarer ist, gibt. Ein neues Ziel muss her, denn die philosophische Natur des Menschen dürstet immer wieder nach Antworten auf die eine Frage - Warum das Ganze? Ziele und damit verbundene Gründe gibt es zu Hauf - für die Teilnahme am Yudanshakai zum Beispiel: Fragen fragen, diskutieren, philosophieren, einen Rat oder Korrektur erhalten, üben, den Brocken raufkrakseln, Brocken-Benno sehen - zusammengefasst, und das behaupte ich, gilt auch für die anderen Teilnehmenden dieses Trainingslagers, Lehrgangs, Treffens, gemeinsamen Lernens und "Chillens", um morgen ein besseres Ich zu sein als gestern. Ich bin selbstverständlich nicht der beste Biologe, Schlagzeugspieler, Budôka, Gesprächs- oder Lebenspartner, aber ich bin vielleicht die mir bestmögliche und weiter verbesserungswürdige Kombination aus den individuellen Lebensbereichen, die mich eben ausmachen. Darüber hinaus: was ist eine Gruppe ohne Individuen? - ein Bienenstaat, ein Ameisenvolk, ein Computernetzwerk? Vielleicht sind wir auch deswegen gemeinsam dabei: weil alle an sich arbeiten können und ihre Arbeit auf die Gruppe zurückwirkt, sie beeinflusst und die bestmögliche Gruppe, die ihren Individuen möglich ist, formt. Felix Hommel
Ein sehr bewegendes Wochenende Die Bewegung auf den Brocken versprach eine tolle Aussicht, den Gang durch den letzten Winterschnee und eine ganz besondere Natur. Doch auch die vielen Gespräche mit dem Einzelnen im Auto, am Aufstieg oder in der Gruppe beim Training, in der Kaminfeuerrunde gaben Bewegung in den Gedanken, in der Sicht auf die Kampfkunst und Blick auf die Zeit. So sind für mich an diesem Wochenende vier Punkte besonders herauszustreichen. Ziele. „Man bewegt sich immer zwischen verschiedenen Zielen. Hier gilt es die Balance zu finden.“ (Olaf Krey im Zusammenhang zu der Einhaltung der Form Tsuki-waza-futari-geiko und der notwendigen Anpassung bei verschiedenen Körpergrößen oder leichter Abwandlung der Techniken). Diese Satz trifft auch auf die Lebenssituation des Einzelnen zu. In welchen Verpflichtungen (Kind, Ehepartner, Beruf) steht man und wie kann man die Ziele miteinander in Einklang bringen, ohne halbherzig durch das Leben zu schlittern und auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen? Interesse. Wortherkunft: „Das seit dem 15 Jh. bezeugte Fremdwort geht zurück auf das lat. Verb inter-esse „dazwischen sein“ (Duden Herkunftswörterbuch). Es stellen sich wieder Fragen: Was liegt zwischen zwei Menschen, die seit 20 Jahren die Kampfkunst miteinander teilen? Was passiert, wenn einer davon den Weg der Kampfkunst verlässt? Gibt es dann noch etwas, was zwischen den beiden (be-)steht? Was verbindet uns Kampfkünstler? Sind es 95 Prozent Kampfkunst und 5 Prozent anderes? Wenn ja, dann ist die Kampfkunst der Pfeiler, auf dem die Beziehung steht. Verlässt einer diesen Pfeiler, verliert er vermutlich das Interesse also auch den Kontakt zum Anderen. Fragen folgen. Was ist so interessant an der Kampfkunst? Sind es die Menschen - der Lehrer, der Schüler? Ist es die Freude an der Bewegung, ist es die Kunst der Selbstverteidigung? Was steht zwischen mir und der Kampfkunst? Ist es Leidenschaft, eine unter vielen? - „Sozialer Zusammenhalt, aber auch gesellschaftliche und individuelle Stabilität sind ohne jene zeitliche Elastizitäten, die von den Zeiten des „Dazwischen“ ermöglicht und abgesichert werden, nicht herstellbar.“ (Karlheinz A. Geißler: Lob der Pause). Freude „Ich freue mich einfach, abends ins Training zu gehen.“(Bernd Otterstätter) Angela Mögel
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10 Jahre Fûryûkan: Übungstunde zum Dôjogeburtstag am 1.März 2017 Am 1. März fand im Fûryûkan ein gemeinsames Abendtraining der Taijiquan- und Karate-Übenden statt – es waren stille, nachdenkliche, heitere, herzliche, fröhliche, entspannte Momente des Zusammenseins in einer Gruppe, die sonst nicht gemeinsam das Training teilt. Das Dôjô schafft als Ort des Weges (beziehungsweise Ort der Wegübung) eine Möglichkeit des persönlichen Voranschreitens, gemeinsam mit einer Übungszeit ensteht ein Rahmen – eine Form. Diese Form hilft uns genauso wie eine Prüfungsprogramm oder ein Curriculum Ordnung, Regelmäßigkeit und Struktur in unsere Übung zu bringen – als solches unterscheidet es sich in seiner Funktion kaum von einer Kata oder Taolu. Eine weitere Hilfe in diesem Prozess ist die Sicht von außen – von Erfahreneren (Lehrer, Sensei, Shifu) oder auch von denjenigen, die vielleicht gerade mit den gleichen Problemen kämpfen. Die Basis dafür ist das Vertrauen untereinander, sich zu öffnen und wertzuschätzen – eine einfache, ehrliche Umarmung längere Zeit auszuhalten und zu sehen, was mit einem selbst passiert – auch dies war Gegenstand des Trainings am 1. März. - Als extrinsische Motivation wollen wir unseren eigenen Fortschritt von außen bestätigt sehen, werten jedoch die externe Rückmeldung (besonders, wenn sie als Kritik daher kommt) durch unsere subjektive Brille, was es uns schwer macht, Fremdbild und Selbstbild in Einklang zu bringen. Als ein Versuch der Verdeutlichung der Sichtweisen des Fortschritts ist die folgende Reihe der Bilder gedacht:
Ein aktuelles Beispiel dafür: am vorangegangen Samstag ging es im Fûryûkan um die Arbeit an den Basisformen des Koryû-Uchinâdi, Rückmeldung zum individuellen, aktuellen Entwicklungsstand und ein Aufzeigen der wichtigsten Baustellen, und zwar durch einen Gastlehrer: den schier unermüdlichen und sich selbst kaum schonenden Olaf Krey kyôshi. 10 Jahre Fûryûkan – unser Dôjô, geprägt durch die Personen die darin Üben, Visionen haben und gemeinsam tragen. Vvielen Dank Hendrik sensei für deine unermüdliche Arbeit, allen aktuellen Wegbegleitern und Mitstreitern. Nicht vergessen möchte ich die vielen Wegbereiter der vergangenen Jahre, welche aktuell nicht mehr im Fûryûkan üben: Marcus, Christopher, Thomas, Ricardo, Angela, Falk, Steve, Daniel K., Daniel P., Marco, Marika. Arigatô gozaimashita!
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Shôhei geiko mit Olaf Krey kyôshi am 25.Februar 2017 im Fûryûkan Das etwas andere Seminar Am Samstag, dem 25. Februar, trafen wir uns im Fūryūkan Königsbrück zu einem Seminar mit Olaf Krey sensei. Doch etwas war für mich anders als sonst. Waren es die Klänge des in Königsbrück stattfinden Faschingsumzuges, zu denen die Nyūmon-Formen im Takt zu beliebten Faschingshits ausgeführt werden konnten? Oder war es die Sonne, welche besonders frühlingshaft in den Übungsraum zu scheinen schien? Oder hatte es doch etwas mit den Menschen zu tun? Wahrscheinlich eher letzteres. Es waren zwar weniger Teilnehmer als ich es von anderen, weiter zurück liegenden Seminaren gewohnt war, aber vielleicht wurde es auch gerade dadurch besonders angenehm, ausgesprochen familiär und sehr intensiv. Marco Böhm
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Nei Yang Gong-Seminar mit Liu Ya Fei in Berlin, 24.-26.Februar 2017 An diesem Wochenende unterrichte Liu Ya Fei vorerst das letzte Mal während unserer Ausbildung. Es ging um die „Sechs heilenden Laute“, eine spezielle Atemmethode, die hauptsächlich therapierend genutzt wird. Die Laute, welche das Aufnehmen und das Abgeben von Qi verstärken, sind den inneren Organen (chin. Funktionskreise) zugeordnet und werden in der Reihenfolge des 5-Elemente-Kreises verwendet. Gerade bei emotionalen Problemen oder auch Depressionen kann man sich mit den Lauten regelrecht Luft machen. Durch da30.12.18 Ende des Seminarwochenendes hatte man das Gefühl, dass sich unsere doch recht große Gruppe von 30 Frauen im Einklang bewegte. Das strahlende Vor -und Mitüben Liu Ya Feis haben sicherlich alle richtig genossen. Beim nächsten Mal im Herbst wird sie uns dann „nur noch“ prüfen. Bis dahin bleibt uns noch viel Zeit, alles praktische Tun und theoretische Wissen aufzuarbeiten. Irina Felber
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Kinder-Winterferien-Spezial-Training 14.-16.Februar 2017 im Furyukan Einige Themen des diesjährigen Winterferienspezial waren Nage waza (Würfe), die Partnerübung Keri waza (Tritttechniken) sowie ein Teil der vielleicht ältesten Karate-Form überhaupt: Kushanku. Selbstverständlich kam beim Spielen auf der Furyukan-Matte auch der Spaß an der Freud nicht zu kurz. Dabei waren Daniel Ehedy, Friedrich Felber, Vanessa Gumprecht, Johann Harzer, Arthur und Martin Hauswald, Franz Klimpel, Louis Nicklich, Justin Pilz, Leander Rehle, Dustin Richter, Stella Schönwitz und Cindy Vetter. HF
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Frauen-Qigong mit Shifu Gabi Fischer-Lind in Bensheim, 28./29.Januar 2017 Lerne die weibliche Kraft zu spüren Am ersten Seminarwochenende des Jahres 2017 zum Thema „Qigong für Frauen“ erfuhren Ute und ich gemeinsam mit 18 Mitstreiterinnen im Budokan Bensheim eine sehr erfüllte und intensive Zeit unter der Anleitung von Gabi Fischer-Lind. Ute Lachmann-Ludwig und Irina Felber
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Fûryû-Kangeiko in Zehren, 6. - 8.Januar 2017 „Kanku“ – die Leere oder auch den Himmel schauen. So standen wir nun am sehr kalten Morgen des 7.Januar 2017 auf einem schneebedeckten Hang und schauten in den Himmel über Zehren und in die mit einem unglaublichen Farbenspiel aufgehende Sonne des erwachenden Tages, während wir die Kûshankû und die Kanku dai übten. Die Kata Kûshankû und auch die in der historischen Folge entwickelte Kata Kanku dai zogen sich als roter Faden durch unser Fûryû-Kangeiko, an dem 10 Fûryûka – alles aktive oder angehende Übungsleiter – teilnahmen und wie jedes Jahr gemeinsam die Ziele, Vorhaben und Termine für das neue Fûryû-Jahr planten.
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_letzte Änderung am 07.01.18 |