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Betrachtungen
2016 |
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Vorweihnachtsfeiern und Karate-Prüfungen am 9./10.Dezember 2016 im Furyukan
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Nei Yang Gong-Seminar mit Liu Ya Fei am 26./27.November 2016 in Berlin
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Seminar mit Olaf Krey kyôshi und Gregor Kurfer am 19./20.November 2016 in Chemnitz Das Schönste an Chemnitz "Das Schönste an Augsburg ist ... - der Zug nach München!" - Dieser (kaum ein Bonmot zu nennende) Ausspruch wird dem großen Sohn Augsburgs Bertolt Brecht zugeschrieben, zu Unrecht wie Brecht-Forscher und natürlich viele Augsburger aus verschiedenen Blickwinkeln meinen. Aus dem Blickwinkel vieler deutscher Koryû-Uchinâdi-Übender ist das Schönste an Augsburg zweifellos Gregor Kurfer, denn er ist es, der uns wenigstens einmal im Jahr bezüglich unserer Ne waza so richtig auf den Zahn fühlt und versucht, uns "am Boden" voranzubringen. Dies geschieht in aller Regel in Chemnitz, wofür wir Sven Köhler shidoin und Eddi Derkatsch als einladende Dôjô-chô dankbar sein müssen und weshalb dieses Seminar im Jahreskalender stets etwas Besonderes darstellt. Für Fûryû-ka kommt der vergleichsweise kurze Fahrtweg als weiteres Movens hinsichtlich einer etwaigen Seminar-Teilnahme hinzu, weshalb auch diesmal wieder einige (d.h. mehr als das obige Final-Bild von Sonntag-Nachmittag zeigt) dabei waren. Was war aber nun das Schönste an Chemnitz? Vielen Vertrauten wieder zu begegnen, die Zeit zu haben, mit Ihnen nicht nur auf der Matte fortzuschreiten bzw. fort-shrimpen, sondern auch von ihrem sonstigen Leben zu erfahren, mit Ihnen zu lachen, eine (vorerst) letzte Flasche Wein vor dem Schlafsack-Schlaf zu trinken, zu spüren, dass jedes individuelle Sich-Bemühen (s-)einen Mehrwert im Sich-Einlassen auf den jeweils anderen findet. So freue ich mich schon jetzt auf die nächsten Begnungen dieser Art im neuen Jahr. Hendrik Felber
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Taijiquan-Sonnabend mit Irina und Ute am 12.November 2016 im Fûryûkan Taiji findet nicht nur im Dôjô statt (Anja). - Aha-Erlebnis während der 13er-Form: ein anderer Blickwinkel (Ute). - Mal wieder ein Samstag nur für mich (Anett). - Mit gute gedehnten und offenen Gelenken kommt auch ein fester Stand in der Taiji-Form (Sabine). - Dei Kombination aus praktischer Übung und Gesprächen (Karmen). - War informativ (Uwe). - Das Essen war lecker (Anne). Gesammelt von: Irina.
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Taijiquan-Seminar mit Shifu Gabi Fischer-Lind vom 4. bis 6.November 2016 in Bensheim
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Kinder-Karate-Nacht am 29./30.Oktober 2016 im Fûryûkan Das faszinierende am Umgang mit den jungen Übenden des Karate ist für mich, ihre schnelle Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Ich kann mich erinnern, wie ein kleiner Junge seine Nase gegen die Scheibe von außen drückte, um seinen Bruder bei der Übung zuzuschauen. Er selbst war noch zu jung für die Teilnahme. Jetzt ist er der Fortgeschrittenste der Kindergruppe, begleitet wiederum selbst Anfänger vor allem durch seine Wirkung als Vorbild. Die Kinder wachsen, lernen, ihre kindlichen Züge verlieren sie langsam oder doch ganz schnell wie der Vergleich mit den Bildern in den Fotoalben zeigte. Manche sind so lang geblieben, dass sie nun selbst schon Übungen anleiten, begreifen, welche Herausforderungen und Schönheiten Kindertraining aus der Sicht der Übungsleiterin oder des Übungsleiters birgt. Die Anleitung und das Unterrichten sind neben den Techniken ebenso Aspekte der Kampfkunst und des Weges. Es freut mich, zu sehen, wie manche an diesem Wochenende auch in diesem Bereich gewachsen sind. Es bleibt mir noch für die gemeinsame Zeit, den Spaß und besonders die Zuverlässigkeit der Übungsleiter und solchen die es werden wollen, zu danken – DANKE! Felix Hommel
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Seminar Koryû Uchinâdi Nyûmon und Yamane ryû bôjutsu in Königsbrück (21.-23.Oktober 2016) Am 22. und 23.10.2016 besuchte uns Olaf Krey mal wieder in Königsbrück. Im Gegensatz zu dem Seminar im Januar, waren diesmal relativ wenig auswärtige Leute dabei. Olaf kam schon am Freitag-Abend. Deshalb gab es an diesem Tag wie immer ein Training mit ihm. Es kamen auch noch ein paar andere Leute schon am Freitag. Dieses Training war schon sehr spannend. An diesem Abend gingen alle später als sonst nach Hause, da sich alle noch unterhielten. Die Karateka, die nicht von hier kamen, übernachteten in Dojo. Am nächsten Tag ging es um 10 Uhr los. Nach einer kurzen Erwärmung ging es schon mit den "Nyumon-Formen" los. Olaf teilte alle in Gruppen ein. Martin Hauswald
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17.Furyu-Gasshuku im Schellerhauer Mayenhof vom 30.9. bis zum 3.10.2016 Im Herbst 2016 stand wieder das Trainingslager der jugendlichen/erwachsenen Karateka und Taijiquan-Übenden auf dem Plan. Dieses Jahr fand es erneut in Schellerhau, einem Ortsteil von Altenberg statt. In einer Herberge im Wald waren wir untergebracht. Nicht weit davon befand sich unsere Trainingswiese, welche wir in den vier Tagen oft besuchten, um unsere Kampfkünste zu verbessern. Doch mit leerem Magen lässt sich schlecht üben. Schon am ersten Abend, am Freitag, den 30.09.2016 bereiteten wir aus den ganzen mitgebrachten Speisen und Getränken ein leckeres Abendessen zu. Da jederetwas dazu beigetragen hatte, war für alle etwas Passendes dabei. Am darauf folgenden Samstag begann der Tag schon sieben Uhr morgens mit Qigong und anschließend Karate auf einer kleinen Wiese vor der Herberge. Nachdem alle ausgepowert waren, aßen wir erst einmal Frühstück und kamen wieder zu Kräften. Gute eine Stunde nach dem Essen begann schon das nächste Training auf einer anderenWiese, zu der wir erst ein Stück laufen mussten. Nur eine Hand voll Häuser lag auf unserem Weg, der Rest war Wald und Feld. Also genug freie Fläche für kräftige Kiais. Auch die Leute vom Taijiquan kamen mit und übten ein Stück neben den Karatekas auf der Wiese. Wir übten die ersten Tage hauptsächlich mit den Bos, also mit den langen Stöcken. Nach dem Training wurde das Mittagessen zubereitet. Da alle kräftig trainiert hatten, war der Hunger groß. Mit vollem Magen hatten wir noch eine Stunde für uns, bis es erneut ans Training auf der großen Wiese ging. An diesem Samstag war das Wetter perfekt. Es war warm, doch Wolken hingen vor der Sonne, sodass sie nicht blendete. Erschöpft vom letzten, erfolgreichen Training dieses Tages kehrten wir in die Herberge zurück und bereiteten das Abendessen vor. Durch die Mithilfe von allen war es schnell angerichtet und jeder wurde satt. Nach dem Abräumen des Geschirrs blieben wir noch bis spät in die Nacht am Tisch, lachten und sangen viel, bis auch der Letzte zu Bett ging. So verbrachten wir jeden Abend durch lustige Spiele oder nette Gespräche Zeit miteinander. Ob viel oder wenig Schlaf - egal, am nächsten Morgen standen wir abermals sieben Uhr auf der Matte. Begonnen haben wir wieder Mit Qigong, später übten wir Katas und anschließend war freies Training für die Schwarzgurte. Am vorletzten Tag schien die Sonne, irgendwie am späten Nachmittag begann es zu regnen. Damit war das Training für diesen Tag beendet. Auch am nächsten Tag, dem Abreisetag, klarte sich der Himmel nicht auf. Aber dieses Wetter konnte uns nicht einschüchtern. Wir besuchten die Wiese erneut, machten Bodenübungen im nassen Gras und verbesserten unsere Kampfkünste auch unter diesen Umständen. So bewiesen wir, dass man nicht nur in einer warmen, trockenen Übungshalle trainieren muss, sondern auch im Freien bei Regen und Kälte üben kann. Als wir nun auch das letzte Training beendet und zu Mittag gegessen hatten, begann das Aufräumen der Herberge. Koffer packen, Zimmer putzen und Müll rausbringen gehört dazu. Gegen dreizehn Uhr verließen wir unsere Unterkunft und fuhren mit vielen guten, neuen Eindrücken wieder nach Hause. Dieses Trainingslager wird allen noch lange in guter Erinnerung bleiben. Marie Schwesinger
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Kinderprüfungen am 28.September 2016 im Fûryûkan Es war mal wieder so weit: Kinder-Prüfungen im Fûryûkan. Wir gratulieren folgenden Karateka zum Erreichen eines neuen Grades: Carl Frederik Dannenberg, Daniel Ehedy, Zoe Große, Vanessa Gumprecht, Annalena Kappler, Lucian Nowotnick, Justin Pilz, Cevin Puhle, Dustin Richter, Malte Schnabel, Stella Schönwitz, und Marco Schubert!
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Nüzi-Qigong-Seminar mit Liu Yafei in Berlin , 24./25. September 2016 Im Sommer 2007 lernte ich im Sommertrainingslager mit meiner Lehrerin Gabi Fischer-Lind zum ersten Mal das Nei Yang Gong kennen. Gabi hatte seit einiger Zeit begonnen, dieses medizinische Qigongsystem bei Prof. Liu Yafei zu studieren und zu üben. Es dauerte noch weitere zwei Jahre, bis ich das erste Mal bei Gabi ein Seminar zu dieser Übungsfolge absolvierte. Seitdem übte und lernte ich mit wachsendem Interesse bei Shifu Gabi Fischer-Lind, bei verschiedenen Lehrerinnen im Nei Yang Gong Zentrum Berlin, mit und zunehmend von meiner langjährigen Kampfkunstfreundin Irina Felber. Meiner Neugier und meinem Bedürfnis, Liu Yafei einmal selbst zu erleben, folgend, meldete ich mich schnell nach Bekanntwerden für eines der zwei jährlich in Berlin stattfindenden Seminare an. Mit einem kleinen Wermutstropfen im Herzen reiste ich vergangenes Wochenende nach Berlin, denn ich hatte übersehen, dass Liu Yafei an diesem Wochenende Nüzi Qigong unterrichtete. Und ich wollte gern Bekanntes vertiefen, statt Neues zu beginnen. Meine, wenn auch sehr schwache Voreingenommenheit hätte mich fast um die einprägsamen Momente des letzten Wochenendes gebracht. Stattdessen wurde ich reichlich dafür belohnt, dass ich das sich ergebende Angebot dann doch so angenommen hatte.
Ich freue mich darauf, das Nüzi Qigong zu üben. Vielen Dank dem Nei Yang Gong Zentrum Berlin für die wohlwollende Betreuung und Organisation. Vielen Dank dem Leben, das mir als Sahnehäubchen diese Begegnung mit Shifu Gabi Lind geschenkt hat. Ute Lachmann-Ludwig
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Nei Yang Gong-Seminar in Lychen mit Liu Yafei, 16.-20.September 2016 Nun befinde ich mich schon im zweiten Jahr meiner Qigong-Ausbildung. Gleich zu Beginn des verlängerten Wochenendes stand eine intensive Unterrichts- und Übungszeit an, die im Schlüßhof, am Großen Lychensee in Mecklenburg gelegen, stattfand. Schwerpunkt des Unterrichts lag auf der Vermittlung einer weiteren Übungsreihe des Nei Yang Gong, der 12 Übungen „Bewege das Qi und verlängere das Leben“. Diese Übungen sind weitaus komplexer als das bisher Erlernte. Im Einzelnen werden langlebige Tiere, besondere Pflanzen und Menschen, welche oft mythologisch geprägt sind, nachgeahmt. Diese Tiere, Pflanzen und Menschen sind in der Lage durch einen harmonischen Qi-Fluss ihr Leben lang und gesund zu halten. Dieses Vorbild ist die Basis des weiteren Übens. Dazu gehört ebenfalls ein hohes Niveau der Körperbeweglichkeit. Neben der Wirbelsäule werden Gleichgewicht, Koordination und die Geschmeidigkeit der Gelenke intensiv trainiert. Man spürt sofort die ausgeglichenen und in sich sehr runden Bewegungen. Die Bewegungen und der Fluss des Qi nähern sich an und verschmelzen – ein in sich stimmiges Qigong. Irina Felber
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Fûryû-Sommerfest im Stadtbad Königsbrück am 20.August 2016 Minusgrade. Schnee. Eis. Im Rüstzeitheim Zehren ist es dagegen schön warm, als die Übungsleiter am zweiten Wochenende des Jahres die Idee bewegten, mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Wie wäre es, ein Sommerfest für alle Fûryû-ka und die Ihren im Königsbrücker Stadtbad zu veranstalten? Beim Gedanken an einen sonnigen Sonnabend, Bade- und Spielspaß sowie Leckereien vom Grill auf dem weitläufigen Gelände des Bades wurde so manchem schon vorfristig warm ums Herz. Also: gedacht, getan! Reichlich sieben Monate später war alles von vielen so gut vorbereitet, dass auch dem Wettergott nichts anderes übrig blieb, als sich spendabel zu zeigen und noch einmal einen wunderbar-lauschigen Sommertag für die 80 Teilnehmer unseres Festes herauszurücken. Da alle mit anfassten, wenn es etwas zu tun gab, entstand nie das Gefühl für andere arbeiten zu müssen. Selten so gechillt, relaxed und entspannt! HF
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Koryû-Uchinâdi-Sommerlager am Frauensee mit Olaf Krey kyôshi 6. bis 14.August 2016 „Fem fatale“ oder „åtta find ich gut“ trust I seek and I find in you James Hetfield / Metallica Sommerlager – endlich wieder eine komplette Woche Fokus auf Kampfkunst und den Weg, den wir auf dieser Reise beschreiten: wieder ein Stück über sich selbst kennenzulernen und zu lernen. Bekannte Übungen neu betrachten, neue Formen erlernen. Das Verlassen der Komfortzone, sich der Kritik seiner Lehrer zu stellen. Was sind meine Ziele in dieser Woche? Körperliche Übung kann uns an unsere Grenzen führen und einen inneren Dialog starten – wie gehe ich damit um, wie gehen andere damit um. All diese Dinge beschäftigen mich vorher, während dieser Woche und nachher. Sich auf das Unbekannte einlassen, mit Spaß, Freude, Ernsthaftigkeit und Aufmerksamkeit üben, in einem für diese Zwecke optimalen Rahmen mit den Freunden der KU-Familie aus Deutschland und Schweden in einer herzlichen Atmosphäre – das ist und war das Sommerlager auch wieder in diesem Jahr. Vielen Dank an Olaf Krey kyôshi als unbequemen Wegbereiter und –begleiter, Jan / Tanja / dem Postdamer-Team für die Organisation – und allen die den märkischen Sand geteilt haben.
Doitsu Koryû Uchinâdi Shochû Geiko „We need balls!“… …, waren die Worte, die Olaf zu Beginn und oft auch zum Schluss seiner Trainings sagte. Doch gemeint war nicht die übertragene Übersetzung als englisches Sprichwort („Wir brauchen Eier/Mut“), sondern tatsächlich, dass wir mit Bällen „spielen“ werden. Die Regeln sind eingangs recht simpel. Alle müssen sich im Beach-Volleyballfeld bewegen. Ein Ball muss gefangen, höchstens eine Sekunde gehalten und dann weitergeworfen werden. Fällt der Ball zu Boden, dann darf die ganze Gruppe fünf Liegestützen pumpen. Nach und nach kommen immer mehr Bälle, Schuhe und Trinkflaschen ins Spiel. Klingt simpel und dennoch ruft es alle paar Sekunden „Five!“, weil es nicht klappt. Wir haben ein Problem – also welche Strategien können helfen? Olaf gibt uns kurz in Gruppen Bedenkzeit. „Wir rufen den Namen, bevor wir jemanden anspielen.“ „Wir bilden Zweier- oder Dreiergruppen.“ „Wir bewegen uns entgegengesetzt im inneren und äußeren Kreis.“ Es funktioniert kurz, doch dann kommen neue Regeln, die den Schwierigkeitsgrad erhöhen und die Strategien stören. Geht es hier nur darum, Liegestützen hübsch zu verpacken? Nein. Der Sinn des Spiels scheint tiefer zu sein; es ist für mich ein Abbild des Lebens. Wir alle stecken in einem mehr oder weniger geregelten Alltag. Wir müssen Grundbedürfnisse erfüllen, Rechnungen bezahlen, zur Schule gehen, die Lebensversorgung decken… den Ball am Rollen oder in der Luft halten. Interaktionen mit anderen Menschen ergeben sich dabei überall… wir werfen oder fangen den Ball; wir sind im Team. Damit das alles gut läuft, ist Aufmerksamkeit erforderlich, besonders dann, wenn sich etwas im Leben ändert, unbekannte oder gefährliche Situationen auftreten – die Unvorhersehbarkeiten, die das Leben mit sich bringt… dann kommt ein neuer Ball ins Spiel oder die Regeln ändern sich: eine zusätzliche finanzielle Belastung, ein Unfall, die Kündigung oder allgemein ein Fehler… der Ball fällt, der Ball wird zu lang festgehalten. Wie gehen wir mit den Konsequenzen um? Vielleicht kann eine oder einer der Gruppe, ein Mitmensch, vortreten und laut allen eine neue Strategie mitteilen, die möglichst schon eine Antwort auf die zu erwartende Anpassung der Regeln parat hält. Bleibt das Bewusstsein trotz der hohen Anzahl der Fehler und der entsprechend vielen anstrengenden Liegestützen erhalten, dass es ein Spiel ist und dass „das Leben weiter geht“? Bei manchen kochten die Emotionen, andere lachten. Im Leben kommen die meisten nicht umhin, sich gewollt und ungewollt Herausforderungen zu stellen. Diese Hindernisse auf dem Lebensweg zu überwinden, zehrt an psychischer und physischer Kraft, wobei Verzweiflung oder Scheitern nicht seltene Nebeneffekte sind… Doch wie oft ich auch die Fäuste wieder in den Sand stecken musste, um die magische „Fünf“ abzupumpen, ich nahm mir das diesjährige Motto besonders zu Herzen: „七転八起“ (nana korobi ya oki – siebenmal hinfallen achtmal aufstehen), es (das Spiel) geht weiter und ich habe (wie meine Brust- und Armmuskeln) die Möglichkeit zu wachsen. Felix Hommel Da sitze ich nun wieder zu Hause. Der Alltag hat mich wieder. Jetzt wirkt das Trainingslager durch die zeitliche Entfernung von zwei Wochen weit weg. Fast wie ein Traum. Was habe ich dort alles gemacht? Mindestens 6 Stunden täglich trainiert. Gefühlt endlose Liegestützen. Korrekturen bis zu Abwinken. Entbehrungen eines doch relativ einfachen Lebens in einem Bungalowcamp. Essen aus der Großküche. Sehr einfache Betten. Leben aus der Reisetasche. Ich glaube, manch einer, der diese Sätze liest und nie mit dabei war, wird sich mindestens fragen, warum man seinen Jahresurlaub auf diese Weise freiwillig gestaltet. Wird sich vielleicht fragen, ob es sich gelohnt hat. Ja. Hat es. Ich habe mich selbst überwunden. Täglich. Mehr getan als ich für mich alleine tue. Und dabei ist für mich Karate-Training nur eine Metapher. Ich glaube, wenn ich meine Komfortzone verlassen kann - und sei es nur für eine Stunde täglich -, ist viel zu erreichen. In meinem Karate und auch in meinem Leben. Sicherlich nicht soviel, wie wenn ich das 6 Stunden täglich tue. Aber Urlaub ist ja auch Urlaub. Und im Privaten kann ich ja meine eigenen Ziele festlegen. Und das ist auch gut so. Vielen Dank an Olaf und alle, die mit dabei waren. Es war wieder sehr wichtig für mich, mit dabei zu sein. Karsten Rehle
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Kinder-Sommerferien-Spezial-Training im Fûryûkan, 26.-28.Juli 2016 Diesmal lag unser Spezialtraining mitten in den Sommer-Ferien, und nicht direkt an deren Anfang oder Ende wie sonst. Also recht ungünstig für elterliche Urlaubsplanungen. Trotzdem fanden sich an jedem der drei Vormittage interessierte Kinder im Fûryûkan ein, um Karate zu üben, miteinander zu spielen und sich in der großen Pause über Ferienerlebnisse auszutauschen. Dieses Intensivtraining ermöglichte den meisten wieder einen kleinen "Sprung" nach vorn auf ihrem Weg der leeren Hand, insbesondere dann von Vorteil, wenn das Karate-Wasser vor lauter "Urlaubsstress" etwas lau geworden war. Hendrik Felber
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Nei Yang Gong-Seminar in Berlin , 17.-19.Juni 2016 Nun habe ich schon Bergfest bei meiner Qigongausbildung. Grund genug beim Seminar vom 17.-19.Juni 2016 alles gründlich zu wiederholen, zu berichtigen, zu festigen. Dank Anna Mietzner und Elke Allinger vom Nei Yang Gong Zentrum in Berlin sowie meiner Mitstreiterin Madeleine Warken-Jugl vom Kampfkunstzentrum Weil am Rhein konnten wir viele kleine Fehler ausmachen. Nun bleibt mir bis zum nächsten Workshop im September genug Zeit, um an der Verfeinerung der Übungen zu arbeiten. Irina Felber
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Kinderprüfungen am 18. Juni 2016 Zur bestandenen Karate-Prüfung gratulieren wir Carl Dannenberg, Zoe Große, Vanessa Gumprecht, Johann Harzer, Annalena Kappler, Bonnie Kögler, Fabio Präkelt, Dustin Richter, Marco Schubert, Klara Schulze und Luca Stille!
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Kampfkunst-Vorführung am 10.Juni 2016 auf dem Königsbrücker Markt
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Koryû-Uchinâdi- und Yamane-ryû-Seminar mit Patrick McCarthy sensei in Haßloch, 20.-22.Mai 2016 Finde deine Leidenschaft und du kannst ein Leben lang lernen. Patrick McCarthy sensei Zwei Wochen nach dem europäischen Koryu-Uchinadi Gasshuku in Veldhoven (Niederlande) bot sich hier die nächste Gelegenheit, bei Patrick McCarthy sensei, dem Begründer der von uns ausgeübten Kampfkunst zu üben. Und so machte ich mich gemeinsam mit Dinah, Hendrik und Felix am frühen Freitagnachmittag auf den Weg nach Haßloch. Eigentlich hatten wir aufgrund unserer späten Startzeit das Training am Freitagabend gar nicht mit eingeplant, aber dank freier Straßen und zügiger Fahrt erreichten wir pünktlich um 19 Uhr unseren Zielort und konnten quasi direkt aus dem Auto ins Training gehen. Sascha Ringel
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Trainingslager Taijiquan mit Shifu Gabi Fischer-Lind im Schwarzwald, 13.-16.Mai 2016 Achtsamkeit Zu Hause leite ich selbst eine Gruppe Taijis. Im Trainingslager bin ich Schülerin. Zu Hause, so erscheint es mir, sind die Schüler stets und ständig nicht achtsam genug - aus meiner Sicht. Es gibt immer etwas, was man verbessern kann. Von sich selbst denkt man meist, dass man es doch besser macht als die anderen... Es war sehr eindrücklich für mich zu erfahren, wie Shifu Gabi Fischer-Lind mir und sicher auch den anderen Übungsleiterinnen verdeutlichte, dass Achtsamkeit die Grundlage und der Gewinn einer Übungsgemeinschaft sind. Was ich von meinen Schülern als achtsam "erwarte", dass muss auch ich beisteuern. Wer nur nimmt, wer nur wartet, wer nur zuhört, sich aber nicht einbringt, hilft der Gemeinschaft nicht. Doch die Gemeinschaft ist die Basis für einen "starkes" Üben. Diese Erkenntnis theoretisch zu erörtern ist das eine, sie aber tatsächlich umzusetzen, zu leben, ist Herausforderung und Anspruch zugleich. Ich freue mich sehr auf noch viel gemeinsame Übungszeit und einen regen Austausch mit Shifu Gabi Fischer-Lind und den anderen Übungsleiterinnen des BSK. Mein Dank geht an Shifu Gabi Fischer-Lind, die für die Gemeinschaft, zur rechten Zeit, die Impulse für das weitere Werden gibt.
Irina Felber
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Vorführung in Schmorkau am 8.Mai 2016 Auf Einladung einer Elterninitiative für einen Spielplatz in Schmorkau präsentierte am Muttertag eine Gruppe von Fûryû-Karateka unter Leitung von Felix Hommel Ausschnitte aus unserem Übungsprogramm. HF
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Koryû-Uchinâdi-Europa-Gasshuku mit Patrick McCarthy hanshi in Veldhoven (Niederlande), 5. bis 8.Mai 2016 Der Messerangreifer von Grafingen H. hat Ermittlern zufolge an dem Pendlerbahnhof östlich von München einen 56-jährigen mit einem Messer tödlich verwundet und drei weitere Männer im Alter von 43, 55 und 58 Jahren verletzt. (…) Der Angreifer habe wahllos um sich gestochen, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Spiegel Online, 10.05.2016 Diese Nachricht hörte ich im Radio auf einer dienstlichen Fahrt. Zum Einen traf mich die Vorstellung stark, dass früh 5 Uhr im Pendlerverkehr so etwas in Deutschland auf einem Bahnhof passiert und ein Mensch dabei ums Leben kommt. An diesem Morgen stand ich selbst 6 Uhr am Bahnsteig. Zum Anderen erinnerte ich mich sofort an das letzte Woche stattgefundene Gasshuku mit Sensei Mc Carthy in Veldhoven (Holland) und an seine Worte: „Man kann froh sein, wenn man zunächst nur mit einem Messer bedroht wird und die Möglichkeit hat, das Portmonee verletzungsfrei zu übergeben. Manchmal stechen Verbrecher ohne irgendein Anzeichen einfach zu. Diese Dinge passieren täglich, wir bekommen es nur selten mit.“ Diese Gewalttat am Bahnhof zeigt, wie Recht er hat. Sensei Mc Carthy betonte die Wichtigkeit, Stimmungen bzw. ungewöhnliches Benehmen noch vor einer Gewalttat wahrzunehmen. Dabei komme es nicht darauf an, ängstlich oder verspannt und misstrauisch durch den Alltag zu gehen. Vielmehr ist eine grundlegende Aufmerksamkeit, mit der man Dinge wahrnimmt, beobachtet, aber nicht gespannt fokussiert, für einen Kampfkünstler ein grundlegendes Prinzip der Selbstverteidigung. Schon wirft sich die Frage auf, was hätte ich getan in Grafingen? Wäre ich einer der Fahrradfahrer, der versucht, den angegriffenen Menschen zu helfen, und dabei selbst schwer verletzt wird? In so einer Situation geht alles ganz schnell. Hilft es vielleicht, ein solches Szenario - Ich am Bahnhof mit meinem Fahrrad, was kann ich tun? Wo gibt es Hilfsmittel, die mich vor Verletzung schützen? - gedanklich durchzugehen? Anmerkung: Herzlichen Fûryû-Glückwunsch an die Autorin der vorstehenden Betrachtung sowie an Christopher Joffe zur erfolgreich bestandenen Shodan-Prüfung! HF Betrachtung II Für mich ist der lange Anreisewege zu den alljährlich stattfindenden europäischen Gasshukus im Allgemeinen ganz schön ätzend. Selbst wenn der Verkehr staufrei rollt, sind es rund sieben Stunden angeschnalltes Rumsitzen. Und ich war noch nicht einmal der Fahrer. Dieser lädt zusätzlich noch den Verkehrsstress und die große Verantwortung für all die Insassen auf sich. Ich hatte vielmehr den Luxus, mich aus dem Fenster schauend an das Ziel im niederländischen Veldhoven bringen zu lassen. Dieses Mal, am 5. Mai 2016, richteten sich erst kurz nach dem Einsteigen ins Auto meine Gedanken endlich auf das Gasshuku. Vorher standen andere Dinge im Mittelpunkt meines Denkens und ich nahm mir nur wenige Momente, um mir über die Fahrt, die Trainings, die Leute, die Übernachtungen usw. einen Kopf zu machen. Als die Fahrt dann schließlich begann, knallte gleichzeitig auch der Startschuss für mein viertes Gasshuku.
Nach sehr guter Arbeit der Fahrer schließlich am Dojo angelangt, warteten da schon bekannte und bis dato unbekannte Trainingslagerteilnehmer. Und natürlich auch Patrick McCarthy sensei. All denjenigen, die mit diesem Namen wenig anfangen können, sei kurz erinnert, dass er der Begründer des von uns geübten Kampfkunststils und zeitgleich einer der einflussreichsten Karatelehrer der Welt ist. Er leitete das Gasshuku und eröffnete mit der Präsentation eines sehr dichtgepackten Ablaufplans. Dass nicht alle Punkte „abgearbeitet“ werden konnten, war schon vorauszuahnen. Aber mich persönlich animierte das, mir über den Sinn und Unsinn von Plänen Gedanken zu machen. Diese Gasshuku-Betrachtung soll das nicht zum Hauptthema haben, nur so viel: Durchdachte Pläne geben ein Gefühl der Sicherheit. Nicht funktionierende Pläne bewirken meist das Gegenteil. Aber das muss nicht zwingend so sein. Es kommt darauf an, dass man sich von gescheiterten Plänen nicht nach unten ziehen lässt, sondern nach ehrlichen Analysen schlechte Pläne über Bord wirft und durch neue angepasste ersetzt. Dann ist die Sicherheit wieder hergestellt. Und das betrifft sowohl das Kleine, wie eine einzelne Trainingseinheit, als auch das Große.
Wie auch immer, das Gasshuku war vollgepackt mit dem Unterricht von zwei Waffenkatas, Handhabungsübungen mit Messer bzw. kleinem Stock, Wurf-, Fall- und Bodentechniken sowie zahlreichen Zwei-Personen-Drills. Zusätzlich fand McCarthy sensei die Zeit, Graduierungsprüfungen abzunehmen. Ein herzlicher Glückwunsch an alle erfolgreichen Prüflinge.
Das Gasshuku endete ebenso, wie es begann. Mit einer langen Autofahrt zurück nach Hause, zurück in den Alltag. Das verlängerte Wochenende mit intensiver Auseinandersetzung mit meiner Kampfkunst fühlte sich sehr gut an. Dafür hat sich das Investment von Mühe und Zeit gelohnt. Abschließend möchte ich kurz mein Dank an alle Verantwortlichen, insbesondere McCarthy sensei, aussprechen. Vielen Dank! Thanks a lot! Dank u wel!
Thomas Gruner
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Kinder-Trainingslager vom 29.April bis zum 1.Mai in Schellerhau
Dieses Jahr war das Kinderkaratetrainingslager sehr schön, da ich viel lernen konnte und meine Technik verbessern konnte. Es war toll, draußen zu trainieren, da es mal etwas anderes als das normale Dojo war. Da das Training abwechslungsreich war (Spiele, Kata oder Stocktraining), war für jeden etwas dabei und jeder wurde damit gefordert. Insgesamt hat es sehr viel Spaß gemacht. Justin - Mir hat das Trainingslager sehr gefallen. Vor allem, dass wir draußen trainiert haben. Es war sehr lustig als wir mit Felix Hommel für die Vorführung geübt haben. Auch toll fand ich den Singe-Abend. Daniel - Ich fand es sehr schön, dass wir draußen trainiert haben und dass es draußen so warm war. Ich fand es nicht so gut, dass wir vor dem Frühstück trainieren mussten. Cindy Im Trainingslager war die Gegend, wo wir alle trainierten, sehr schön. Man konnte die Berge in diesen Augenblicken sehr gut als das Dojo sehen und fühlen. Das gemeinsame Singen, Essen und Spielen hat mir auch sehr gut gefallen. Ich freue mich aufs nächste Mal. Fabian - Mir hat alles sehr gut gefallen: Wir haben Karate gemacht, Spiele gespielt, geschlafen, gegessen, gesungen und für die Vorführung geübt und Karateschule gemacht. Lucas - Ich fand gut, dass man immer beschäftigt war und dass ich hier sehr, sehr viel gelernt habe. Und eigentlich fand ich alles sehr, sehr gut. Ich fand auch die Vorstellung sehr, sehr gut und für mein erstes Trainingslager fand ich es sehr, sehr gut und ich hatte auch sehr viel Spaß. Vanessa Minus: - kein Lagerfeuer, - kein Fußball. Plus: + draußen trainieren, + man konnte gut schlafen, + nicht nur Karate, auch Spiele gemeinsam, + Lieder singen, - schöne, abwechselungsreiche Trainings. Friedrich - Ich fand dieses Jahr das Kindertrainingslager cool. Schön fand ich auch, dass wir alle zusammen gesungen haben. Wir haben auch schönes Wetter gehabt, bis auf dass es teilweise kalt war. Wir hatten sehr viel Spaß. Zwischen anstrengenden Trainings gab es aber auch Pausen. War total cool. Arthur - Ich fand das draußen auf der Wiese Trainieren schön. Das Essen hat auch gut geschmeckt. Es war schön. Johann
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Nei Yang Gong-Ausbildung mit Liu Ya Fei in Berlin 22.-24.April 2016
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Koryû Uchinâdi-Seminar mit Olaf Krey renshi am 16./17.April im Otomo-Dojo Zittau
Zum zweiten Mal trafen sich zahlreiche Koryu-Uchinadi-Übende im Frühjahr in Zittau. Rückblickend war es ein sehr vielseitiges und dadurch etwas anders als gewohntes Seminar. Schon die Ausschreibung las sich spannend: Tig’wa (Schlagtechniken), Torite (Kontrolltechniken), Tegumi (Ringen), Kata (festgelegte Formen) und Buki’gwa (Waffen) bildeten das geplante Programm, welches in 2-stündigen Blöcken behandelt wurde. An sich sind diese Themen nicht unbekannt, jedoch eher ungewöhnlich in dieser Dichte als Seminarthemen an einem Wochenende, welches diese Mal nicht in der Sporthalle sondern im Zittauer Dojo stattfand.
Und so war es interessant mitzuerleben, wie eher „ausgetretene“ Pfade getreu dem KU-Motto „Thinking outside the box“ verlassen wurden, zum Beispiel in einer Kung-Fu-artigen / akrobatischen Erwärmung am Freitag-Abend, von Ante inspirierten Schlag-Kombinationen oder ringerischen Interpretationen von Tegumi.
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Kinder-Prüfungen am 23.März 2016 im Fûryûkan Es war mal wieder so weit: Kinder-Karate-Prüfungen im Fûryûkan. Die Übungsleiter gratulieren Daniel Ehedy, Johann Harzer, Benjamin Mai, Franz Klimpel, Bonnie Kögler, Lucas Pilz, Cevin Puhle, Marco Schubert, Klara Schulze und Cindy Vetter zum neuen Grad! HF
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Buddhismus-Vortrag am 21.März 2016 im Fûryûkan Ein Lebensweg in Balance zwischen Askese und Hedonismus… Die Ausgangsfrage des Vortrages von Marco Hummel, "Buddhismus - Was ist das?", ist wahrscheinlich weder mit einem Satz noch mit einer Vortragsreihe zufriedenstellend zu beantworten. Die Abendveranstaltung im Fûryûkan gelang dem Studenten der Indologie durch die gewählte Vortragsweise: einem Maler gleich erzeugt er Pinselstrich für Pinselstrich ein klarer und umfangreicher werdendes Bild. Als Erzähler bringt er statt sperriger Definitionen zauberhafte Geschichten zu Gehör. GIER, HASS und VERBLENDUNG zu beseitigen, der Menschen Geist zu reinigen und zu läutern, darin gründet die Botschaft des Buddha. Sie hat heute viele Millionen Anhänger auf der Welt. Durch einen Besuch des Patriarchen Boddhidarma in China ist der Buddhismus mit den Ursprüngen der Kampfkunst verbunden. „Alle Dinge der Welt sind vergänglich, strebt danach, dies zu verstehen.“ Dies sind die letzten überlieferten Worte des Buddha. Die Erkenntnis der Vergänglichkeit führt zur Achtung des Gegenwärtigen, des Augenblicks… Danke an Marco für den erkenntnisreichen Abend. Ingolf Rusch
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Koryû Uchinâdi-Seminar mit Olaf Krey renshi am 19./20.März 2016 in Potsdam „Shiatsu(jap. 指圧 , dt. „Fingerdruck“) ist eine in Japan entwickelte Form der Körpertherapie, die aus der traditionellen chinesischen Massage Tuina hervorgegangen ist. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Japan verschiedene Formen der energetischen Körperarbeit und manuellen Behandlungsmethoden kombiniert und unter dem Namen Shiatsu vereint, um sich von den reinen Entspannungsmassagen abzugrenzen. Wörtlich übersetzt bedeutet Shiatsu „Fingerdruck“, die Behandlung umfasst jedoch weit mehr: Zur Berührung wird der ganze Körper eingesetzt. Dabei arbeitet der Therapeut weniger mit Muskelkraft als mit seinem Körpergewicht und versucht, während der Behandlung eine „energetische Beziehung“ zum Patienten herzustellen (Energie hier im Sinne von Qi). Vom Behandelnden ist Achtsamkeit, Sensibilität und Offenheit gefragt.“ Quelle: Wikipedia Wer sich jetzt fragt, was diese Massage- und Behandlungsmethode bei einem Karateseminar zu suchen hat, sollte sich die nächsten Potsdam-Seminare fett in den Terminkalender eintragen. KU-Seminare bergen immer wieder Überraschungen. So auch an diesem schönen und lehrreichen Wochenende in der Hauptstadt Brandenburgs. Die letzte halbe (Über-) Stunde führte uns Tanja in die Methode des Shiatsu ein. Berücksichtigt wurden dabei Beine, Arme, Kopf, Nacken und der Rücken. Verspannungen konnten mit dieser Methode den Körper verlassen. Das rechte Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung versuchten die Teilnehmer auch schon die vorhergehenden und folgenden Seminarstunden zu finden und zu üben. Aus dem nyûmon- Komplex des Koryû-Uchinâdi übten wir heishu-waza, keri- waza, ukemi-waza und ne-keri-waza. Es gab Gelegenheit zu testen, ob die gespürte Lockerheit der Formen ohne Partner übertragbar in die Partnerübungen war. Wieder einmal wurde mir bewusst, wie wertvoll es ist, mit verschiedenen Menschen unterschiedlicher Körpergröße, - masse und Fortschrittsgrad zu üben. Es galt die Prinzipien der Bewegungen aus der Soloform in die Partnerübung zu übertragen. Zunächst kann das mit geringer Intensität locker und spielerisch erfolgen. Es ist möglich die Intensität zu steigern ohne dabei zu verspannen. Dabei hilft die freundliche und offene Übungsatmosphäre keine verkrampfte Haltung einzunehmen. Den großen Übungskomplex tegumi behandelte Sensei Olaf wieder auf eine spannende Art und Weise neu. Aus dieser Art des Unterrichtes grundlegender Techniken leite ich für mich ab, mich den Techniken ebenfalls auf verschiedenen Wegen zu nähern und zu üben. Damit bleibt das Thema spannend und der Körper lernt nicht nur die Form, sondern auch das Prinzip welches hinter den verschiedenen Techniken steht. Und auch hier gilt: „Vom Übenden ist Achtsamkeit, Sensibilität und Offenheit gefragt.“ (Siehe Oben). Einen großen Dank an Tanja, Jan und Andreas für die Ausrichtung des Seminars, das gute Essen, die Übernachtungsmöglichkeit und Shiatsu. Danke an Olaf für die immer überraschenden Aufwärmungsübungen und technischen Übungen. Angela Mögel
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Nei Yang Seminar mit Liu Ya Fei am 19./20.März 2016 in Berlin
Irina Felber
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Taijiquan-Sonnabend am 5.März 2016 im Fûryûkan Im Frühlingsmonat März steigt das Yang. Das Jahr ist hell, klar, jung, frisch und alles beginnt von neuem. Man hat Kraft und Elan die Dinge anzupacken. … in diesem Sinne nutzten wir den Tag, um voll Tatendrang Übungen und Grundlagen des Taijiquan zu wiederholen sowie Neues auszuprobieren. Ein kurzer Exkurs in die chinesische Philosophie des Taiji oder auch des ewigen Wandels von Yin und Yang, gab erste Einblicke in die Komplexität der Beschäftigung mit der Kampfkunst. Unsere gemeinsame Runde stärkte jeden Einzelnen von uns in der Mitte seiner selbst, sodass auch alle den Heimweg mit einem Lächeln auf den Lippen antraten. Irina Felber
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Koryû Uchinâdi Yûdanshakai mit Olaf Krey sensei in Neureichenau 4.-6.März 2016 Doitsu Koryû Uchinâdi Yûdanshakai - Ausflug in die Vergangenheit: herzlich-schmerzlich... Zur Begrüßung gab's vorm Training noch einen Schnaps. So beginnt der „Karateurlaub“ bei Werner und Elisabeth Beck, wo sich Bayrischer und Böhmischer Wald im Dreiländereck D-A-CZ verzahnen. Der Empfang, die Unterkunft, die Verköstigung, die Stimmung – herzlich, bequem, lecker, gemütlich und alles „hausgemacht“ durch das ältere Karatepaar. Alles ist urig und langsam, wie ich mir die Zeit vor meiner Zeit zu einer gewissen Zeit vorstellte. Ein Resultat der fast 80 Jahre Lebens- und fast 60 Jahre Kampfkunsterfahrung Werners? Ich denke: ja! Felix Hommel
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Seminar zu chinesischenTheorien energetischer Prozesse mit Shifu Gabi Fischer-Lind in Bensheim am 20./21. Februar 2016 Wer bist du? Warum bist du? – Mitte des Lebens – Welchen Weg gehst du? Mit meinen 42 Jahren sollte ich mich rein biologisch langsam auf die Mitte des Lebens zubewegen und mir diese Fragen stellen. Doch ich spüre deutlich, dass die Zeit dafür noch nicht reif ist. Da ist die Form, die zu lernen und zu schleifen ist. Da wohnt der innere Schweinehund in mir, der sich allzu gern meldet, mal knurrt, mal bellt. Ihn zu überwinden, immer auf Neue, um mit Elan und Esprit an die Arbeit, die Übung zu gehen, um zu schaffen, um zu wirken, um zu werden… und dann? Hälfte des Lebens?...und dann kommen die Fragen? Beantworte ich mir die Fragen: Wer bist du? Warum bist du? Welchen Weg gehst du? – Zur einen Hälfte gehört bekanntlich die zweite Hälfte. Auch diese wird kommen. Aber welchen Weg ich genommen habe, dass weiß ich erst dann… Einen herzlichen Dank an Shifu Gabi Fischer-Lind für die engagierte und verständliche Einführung in die theoretischen Aspekte der chinesischen Medizin, insbesondere der so genannten „Organ-Uhr“. Irina Felber
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Koryû-Uchinâdi-Seminar mit Ante Brännbacka kyôshi in Halle/Saale am 20./21. Februar 2016
"Dass ich die Teilnahme an diesem Seminar dringend empfehle, ja es für eines der besten (KU) Seminarangebote in diesem Jahr halte, muss ich wohl nicht extra betonen." Diejenigen, die schon zuvor eine der in außerhalb Finnlands raren Gelegenheiten nutzen konnten, bei Ante Brännbacka kyôshi (6.Dan Koryû Uchinâdi Kenpô jutsu) zu lernen, bedurften sicher nicht dieser dringenden Empfehlung Olaf Krey renshis, um sich für eine Teilnahme an diesem Seminar zu entscheiden. So reisten auch vier Fûryûka nach Halle an die Saale, um sich ein Wochenende lang unter Leitung des höchstgraduierten Koryû-Uchinâdi-Lehrers in Europa theoretisch wie praktisch mit dem Thema des kämpferischen Sich-Positionierens zu beschäftigen, das Ante seit Jahren intensiv studiert und inzwischen in eine eigenes System sinnfälliger Übungsfolgen gekleidet hat. Wer sich von diesen einen Eindruck verschaffen will, mag nach seinem Namen und dem Stichwort "Project 16" recherchieren. Die Seminar-Teilnehmer hatten den Komfort, auf diese Recherche verzichten zu können, da ihnen Ante Brännbacka sensei innerhalb von zwei Tagen vier dieser Übungen auf direktem Wege, überaus kompetent und zudem gewitzt vermittelte. Dabei war es ihm ein Anliegen vermeintliche Grenzen (etwa die zwischen "Sport" und "Selbstverteidigung"30.12.18st und dem Effizienzgebot praktischer Erfordernisse oder auch die zwischen technischen Systemen wie "Jûdô", "BJJ", "Karate", "Aikidô" und "Boxen") zu überschreiten, also ganz in McCarthy senseis Sinne "out of the box" zu denken und zu handeln sowie eher das Gemeinsame als das Trennende derjenigen zu betonen, die sich praktisch und/oder theoretisch mit dem Kämpfen beschäftigen. Vielen Dank an Ante für die instruktiven Übungsstunden, an Olaf für Antes Einladung und die Organisation dieser Lerngelegenheit sowie an das Shoreidô-Kenpô-Dôjô in Halle, in dem wir dankenswerter Weise übernachten durften. Hendrik Felber
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Kinder-Winterferien-Spezial-Training im Fûryûkan vom 15. bis zum 17.Februar 2016 Drei Vormittage im Februar: mal nicht ausschlafen, sondern Karate üben, viele Spiele spielen, in der Pause miteinander Spaß haben. Durch die Intensität von 6 aufeinander folgenden Trainings konnte so manche(-r) einen "Sprung" nach vor machen, d.h. mit etwas neu Gelernten / Gefestigten in die Trainings nach den Ferien bzw. vor den nächsten Prüfungen gehen. Ganbatte! HF
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Seminar KU-Nyûmon, Aragaki Seisan ôyô und Koryû no kon mit Olaf Krey in Laußnitz, 29.-31.2016 Schwarz-Weiß-Denken oder mangelnde Differenzierungsfähigkeit ist ein aktuell häufig zu beobachtendes Phänomen: wer nicht für uns ist – ist gegen uns, die sich daraus ergebende Radikalisierung nicht ein Phänomen, sondern unmittelbare Konsequenz. Im Gegensatz dazu steht die von Patrick McCarthy hanshi häufig erwähnte Maxime „Wichtig ist nicht, was uns unterscheidet, sondern was uns verbindet“. Von außen betrachtet ist Koryû-Uchinâdi ebenfalls schwarz-weiß strukturiert, hier enden jedoch für mich die Gemeinsamkeiten zur oben beschriebenen Beobachtung - kritisches Denken und Hinterfragen gegebener Fakten wird nicht nur geduldet, sondern ausdrücklich gewünscht. Sascha Ringel Do it yourself Nicht auch noch am Feierabend anstrengen…Wer so denkt, verpasst das Beste. Gerade wenn man viel arbeitet, hilft eine Tätigkeit, die einfach Spaß macht. Von Jakob Schrenk So lautete der Titel eines ZEIT- Artikels der letzten Woche. Der Journalist beschreibt darin, dass jeden Abend sieben Uhr sein Urlaub beginnt. Sobald er die Küchentür öffnet und mit Kochen beginnt, tritt er in eine Gegenwelt ein. Es verschwinden alle Gedanken, Sorgen und der Schwermut des Alltags. Er hat in dem Kochen ein erfüllendes Hobby gefunden. Es soll sogar wissenschaftliche Belege geben, dass Menschen, die sich abends oder am Wochenende intensiv mit etwas Eigenem beschäftigen, am nächsten Tag besser erholt sind, als jemand, der nur Fernsehen schaut. Angela Mögel, Wiesbaden
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Nei Yang Gong-Seminar mit Liu Ya Fei in Berlin, 15.-17.Januar 2016 Am 15. Januar machte ich mich wieder auf die Reise zur Nei Yang Gong-Ausbildung. Diesmal fand das Seminar in Berlin statt. Es gab ein sehr intensives Studium der ersten sechs Übungen der Mittelstufe "Wandle Muskeln und Sehnen und bewege das Qi". Ich konnte viele Kleinigkeiten aufnehmen und mir grundlegendes Wissen der Traditionelle Chinesischen Medizin aneignen. Insbesondere beim Üben verstand ich einmal mehr, warum es so wichtig ist, die Dinge tausendmal zu üben, da man eben erst beim taudendunderstenmal den Aha-Effekt spürt. Die klaren Bewegungen Liu Ya Fei 's spornen mich immer wieder aufs Neue an, meine Übungen zu überdenken, Ansätze zu verbessern, eben weiter in die anscheinend unendliche Materie des Qigong vorzudringen. Ich freue mich schon auf das nächste Übungswochende im März 2016. Irina Felber
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Endlich wird das Kangeiko mal wieder seinem Namen gerecht: Minus-Grade, Schnee, Eis. Wie immer gibt es viel Arbeit. Deren geringster Teil: das Pässe-Stempeln. Ich blättere die Seiten der kleinen blauen Büchlein immer wieder um und lese auf der letzten Umschlagseite: "Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen!
Und wenn wir erst in abgemessnen Stunden
mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden, mag frei Natur im Herzen wieder glühen." Na dann mal los, Johann Wolfgang: den Jahresplan schmieden, die Aragaki Seisan in der Morgendämmerung lernen (und behalten), Änderungen bei Terminen und Besetzung unserer Trainings vereinbaren, mit Johannisbeeren im Geist meditieren (und nicht einschlafen), über unser zukünftiges Logo nachdenken, schon mit dem Bô oder noch gegen ihn kämpfen. Alles ganz in deinem Sinne also, Johann Wolfgang, wir bemühen uns tatsächlich redlich. Zwar in vielen, aber eben doch (von der Kirchglocke) abgemessnen Stunden, so dass uns auch Natur wieder frei im Herzen glühen kann: pummeling on ice, Wintersonnenaufgang mit Elbblick, Wildgänse über Stockenden und die Erkenntnisse, dass nicht zwei in denselben Fluss steigen und Fenchel mehr als Tee ist. Wir waren nicht dort, wo wir sonst waren. Wir waren nicht die, die wir sonst waren. Wie sollte es auch anders sein, Johann Wolfgang: wir sind auf dem Weg. Jeder auf seinem und doch gemeinsam. Hendrik Felber
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