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Betrachtungen
2002 |
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Veröffentlichung im Königsbrücker Stadtanzeiger, Ausgabe Dezember 2002 „Karate - Mit leeren Händen...“
Wie oft haben wir Karateka wohl im vergangenen Jahr (-zehnt) die folgende Situation erlebt: Wir treffen jemanden und erzählen ihm zum ersten Mal davon, dass wir Karate üben. So viele Menschen es gibt, so ähnlich sind doch die Reaktionen. Zu meiner persönlichen „Hitliste“ gehören folgende fünf Antworten: 1. „Da muss man ja Angst vor dir haben.“; 2. “Wie viele Ziegelsteine kannst du denn zerschlagen?“ 3. „Hast du schon den schwarzen Gürtel?“ 4. „Da steckt doch auch eine ganze Philosophie dahinter, oder?“ 5. verfallen manche Leute auch auf unerklärliche Weise in wilde Körperzuckungen und geben Laute wie „Hu, Ha“ von sich, scheinbar, um mich mit ihrem Verständnis vom Karate zu erfreuen. Wie erstaunt sind diese Menschen aber, wenn ich auf ihre Äußerungen Folgendes entgegne: 1. Vor einem erfahrenen Karateka braucht man keine Angst zu haben, höchstens Respekt. Karate-Übende sind friedfertige Menschen und vermeiden gewalttätige Auseinandersetzungen, wo es geht. Eine Grundregel lautet: Im Karate macht man niemals den ersten Angriff. 2. Der Wert der Karate-Übung liegt nicht im sinnlosen Zerstören von Material, sondern in der Persönlichkeitsschulung, im Training und Ausbau unserer körperlichen und geistigen Fähigkeiten. 3. Obwohl ich die Frage nach dem Schwarzgurt inzwischen mit Ja beantworte, sagt dies nur wenig über den Wert dieses Prädikats aus. Ein erster, zweiter oder dritter Dan (Schwarzgurt) ist noch kein Karate-Meister, auch wenn dies einige glauben mögen. Wenn man die Prüfung zum ersten Dan besteht, heißt dies lediglich: Grundausbildung abgeschlossen; die Voraussetzungen sind da, um ein wirkliches Verständnis von Kampfkunst zu erhalten. Noch ein Tipp: Einen schwarzen Gürtel erhält man für weniger als fünf Euro in jedem Sportgeschäft. Ohne Prüfung. 4. Leider ist das Wort „Philosophie“ heute oft nur noch ein Etikett, mit dem versucht wird, esoterisch angehauchte Halbwahrheiten zu verkaufen, wovon man kein besserer Mensch wird. Karate vermittelt keine Werte, das können nur wir Menschen selbst. Und wie überall gibt es auch unter den Karate-Lehrern solche, die dies nur vorgeben, und solche, die es wirklich tun. 5. Wer einmal an einem Karate-Training teilgenommen hat, weiß, dass es hier keineswegs wie im „Affenhaus“ zu geht. Es herrscht eine Atmossphäre von Disziplin und gegenseitiger Achtung. Jeder Karateka bemüht sich, die volle Kontrolle über seine Körperbewegungen zu erlangen und lässt sie so ästhetisch werden. Was sollen diesen Gedanken in einem Königsbrücker Stadtanzeiger? Oft werden in der Weihnachtszeit Rückblicke à la „Das war das Jahr 2002.“ geschrieben, in denen sich Aufzählungen von Erfolgen, Festen und Jubiläen aneinander reihen und über die der Außenstehende eher hinwegliest. Das japanische Wort Karate heißt zwar soviel wie „mit leeren Händen“ (d.h. waffenlos kämpfen). Ich will dich, lieber Leser, aber nicht mit leeren Händen entlassen, indem ich nur davon berichte, was wir alles „geleistet“ haben: viele Stunden anstrengender Übung in Königsbrück, schöne Wochenendlehrgänge und Trainingslager in Luxembourg, Österreich, Bensheim und Schellerhau, erfolgreiche Gürtelprüfungen, neue Anfängerkurse, eine wunderbare Herbstwanderung in der Sächsischen Schweiz und, und, und... Jeder weiß es, jeder sagt es: Weihnachten –
die Zeit der Besinnung. Zeit der Besinnung auf Werte, die wirklich zählen
im Leben. Und so besinne ich mich darauf, welchen Wert die Karate-Übung
für mich hat und lasse dich, lieber Leser, daran teilhaben. Und du?
Hendrik Felber P.S. Du willst etwas wissen über unsere Kampfkunstschule? Informationen findest du auf der Homepage www.furyu.de!
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Seminar Jion & Jitte vom 8.11. bis zum 10.11. 2002 im Budokan Bensheim Am 08.11.02 war es mal wieder soweit. Wir machten uns auf den Weg nach Bensheim, um im Budokan das Seminar zu den beiden Kata Jion und Jitte zu besuchen. Wir, das waren neben dem Berichtenden mein Lehrer Hendrik Felber von der Furyu Kampfkunstschule Königsbrück und Rolf Laufenberg aus dem Kidokan Schmölln. Nach der üblichen langen Anfahrt kamen wir noch rechtzeitig im Honbu Dojo an, um am „freitagabendlichen“ Karate-Training teilnehmen zu können. Für uns ist das immer ein willkommener Einstieg für die Seminar-Wochenenden. Inhalte dieses Trainings, das von Sensei Christian Lind und Lillo Bellomo geleitet wurde, waren verschiedene Kihon-Kombinationen, die Kata Empi und Gangaku, sowie Ausschnitte aus dem Jiyu-Ippon-Kumite und den grundlegenden Renzoku-Übungen. Nach diesem Training eröffnete Franz - angereist mit seinen Mannen aus dem fernen Bayern - eine deftige Brotzeit bestehend aus traumhafter hausschlachtener Wurst und frischem Brot. Dazu wurde bestes bayrisches Bier aus einer kleinen Privatbrauerei gereicht, das im Geschmack fast an das sächsische Bier heranreichte!! Mit diesen Leckereien und zahlreichen Gesprächen ging der erste Abend weit nach Mitternacht zu Ende. Im ersten Teil des Seminars am folgenden Morgen unterrichtete Sensei Werner Lind in erster Linie den Ablauf der Kata Jion und achtete dabei auf die Feinheiten in der Technik und die exakte Ausführung der Form. Während der ersten Trainingseinheit hatten wir viel Freiraum, um die Kata selbst zu studieren. Dabei unterstützte uns Sensei Christian Lind, in dem er uns zahlreiche Fehler aufzeigte und Fragen beantwortete. In der Pause zwischen den beiden Trainingseinheiten erläuterte Sensei Werner Lind, dass bei beiden Kata nicht der kämpferische Aspekt im Vordergrund steht, sondern dass sie bei der richtigen Ausführung sehr gut die Kihon-Techniken schulen. Die Jitte bspw. lehrt durch die Haltung der Ellebogen in zahlreichen Techniken insbesondere Uke waza. Was mir bei diesem Gespräch wieder stärker bewusst wurde war, dass die Kata keine Form ist, die nach außen wirken soll. Derjenige, der eine Kata läuft, muss sie fühlen und seine jeweiligen Emotionen in sie geben. Wichtig während der Ausführung einer Kata ist das „Geben“ und „Nehmen“. Die Kraft, die wir in eine Technik geben, müssen wir aus der Kamae, die uns die Kata bietet wieder nehmen. Der zweite Teil des Seminartages stand dann im Zeichen der Kata Jitte über die Sensei Werner Lind sagte, dass sie eine sehr gute Kata sei, um dieses „Fühlen“ zu üben. Uns wurde der Ablauf der Jitte gelehrt und auch hierbei wieder der exakten Ausführung der einzelnen Techniken das Hauptaugenmerk geboten. Dann hatten wir Gelegenheit die Kata zu studieren und sie zu fühlen, was mir ehrlich gesagt noch einige Schwierigkeiten bereitete. Die ganz unermüdlichen genossen im Anschluss noch ein zweistündiges Bo-Training bei Willi, nach welchem wir uns dann erschöpft doch auf den „Feier“-Abend freuten. Selbiger klang in geselliger Runde sehr musikalisch aus, wobei wir die Gelegenheit hatten, rumänischen Weisen zu lauschen, die von Sensei Werner und Trajan in Begleitung von Gitarre und Mundharmonika wunderbar vorgetragen wurden. Bei dieser Gelegenheit verblüffte uns Erik noch mit seinen Kenntnissen der rumänischen Sprache, die er seinerzeit mal von einer Frau gelehrt bekam. Im dritten Teil des Seminars am Sonntagmorgen standen Renzoku waza im Mittelpunkt, die der Jion und der Jitte entnommen wurden. Auf diese Weise hatten wir die Gelegenheit, unter Anleitung von Sensei Christian Lind zahlreiche Techniken aus den Kata mit dem Partner zu routinieren. Außerdem wurden die Abläufe der beiden Formen wiederholt und vertieft. Alles in allem war es einmal mehr ein sehr gutes Seminar, zumal Sensei Werner Lind auch sehr viel theoretisches Wissen zur Entstehung und Bedeutung der Kata allgemein und der Jion und Jitte im besonderen vermittelte. Lutz
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Bericht vom BSK-Trainingslager in Oberau (Österreich) vom 28.9. bis zum 5.10. 2003 Am 28.09.02 fuhren die zwei Karateka Karsten und Angela aus Königsbrück in das ferne Österreich. Nach einem frühen Start erreichten sie sehr pünktlich das schöne Oberau. Nachdem die Budoka aus verschiedenen Teilen Deutschlands auch die Berge erreicht hatten, gab es wohlschmeckendes, reichliches Essen, wie auch an den restlichen Tagen. Der Rest des Wochenendes stand zur freien Verfügung.
Von vielen wurde er zur Erkundung der Umgebung genutzt. Karsten marschierte
mit einer Gruppe fleißiger Karateka in Richtung Feldalphorn und
Angela erkundete die umliegenden Almen.
Zuviel des Guten, wer sagt das schon, Für
Angela und Karsten bildete die Tageswanderung zum Sonnenjoch den schönen
Abschluss des Österreich-Aufenthaltes. Angela und Karsten
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Seminar
in Schmölln, in der Kidokan-Schule Laufenberg vom 31.08. bis zum
01.09.2002 Wir brachen am 31.08.2002 8:45 Uhr auf dem Markt in Königsbrück auf, um zum Seminar nach Schmölln zu fahren. Nach einer Stunde etwa kamen wir beim Dojo von Rolf Laufenberg an. Nachdem wir alle begrüßt hatten, begann um ca.11:00 Uhr das erste Training, wo uns die beiden Sensei mitteilten, was die Themen des Seminars sein werden. Als erstes beschäftigten wir uns mit einzelnen Kihontechniken, wo wir trotz schon langen Übens dieser Techniken vieles neues erfahren konnten. Als Zusammenfassung dieser Grundschultechniken liefen wir die Kata Taikyoku Nidan. Nach diesem Training stand das Mittagessen an, wo wir uns das erste Mal mit den anderen Teilnehmern etwas austauschen konnten. Im zweiten Training übten wir vorwiegend Kihon Ippon Kumite. Im späteren Verlauf des Trainings gingen wir auch auf eine Jiyu Ippon-Form ein. Sensei Lind und Sensei Neudert erläuterten uns die Wichtigkeit der Konzentration und anderen Prinzipien wie Haltung, Spannung, Atmung. Wir merkten hier, dass es doch sehr schwer ist, alle diese Prinzipien zu erfüllen. Am Abend unterhielten wir uns anfangs draußen, wo es sehr viel zu lachen gab. Als es dunkler und kälter wurde, gingen wir in den Aufenthaltsraum wo dann auch das eigentliche Mondo begann. Jetzt wurde es schwerer, den Gesprächen der Fortgeschritten zu folgen, da sie über Dinge sprachen, die nur Höhergraduierte wissen können. Dann gingen so langsam alle ins Bett. Wir übernachteten im kleinen Dojo des Kidokan. Am nächsten Tag begann das Training schon um 10 Uhr. In diesem dritten und letzten Training befassten wir uns anfangs mit Kakie und gingen später zu einigen Renzoku waza über. Dabei demonstrierten uns Marcus und Christian ein fortgeschrittenes Kumite, was sehr beeindruckend war. Als letztes wendeten wir noch eine Form aus diesem Kumite an. Am Ende des Trainings bedankte sich Rolf Laufenberg noch
mal bei den beiden Sensei für das lehrreiche und interessante Seminar.
Wir unterhielten uns danach noch kurz miteinander und verabschiedeten
uns. Dann traten wir den Heimweg an. Ricardo und Steve
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Bericht von der Trainingswoche mit Sensei Peter Schömbs im Budokan Bensheim vom 22. bis zum 26. Juli 2002 Kreis Montag Morgen. Kurz nach halb sieben. Ich liege im großen Budokan-Dojo auf den Ninja-Matten und schlafe. Sensei Peter Schömbs kommt herein und weckt mich. Er ist zu Hause extra eher aufgestanden, weil er nicht wusste, wann ich zur Trainingswoche anreise, hat Brötchen mitgebracht. Gemeinsam frühstücken wir, unterhalten uns über die letzte Zeit; nach und nach treffen auch Elisabeth, Matthias, Rainer, Walter, Susie, Anke, Roland ein, die sich genauso wie ich auf Tage intensiven Trainings bei Peter freuen. Budo Wir beginnen 8 Uhr mit der Kata Heian Shodan, die wir
eine Stunde lang üben, wobei nicht die kraftvoll-kämpferische
Ausführung der Form im Mittelpunkt steht, sondern die exakte Beachtung
des Kihon und der Kata als gesundheitsorientierte Qigong-Übung. Entsprechend
genau erklärt unser Lehrer die verschiedenen positiven Vitalpunkt-Stimulationen
bei den Aufziehbewegungen der Uke-Waza. In den folgenden Tagen wenden
wir im ersten Training diese Methode auf die anderen Heian-Kata an. 5
Wochen Tage – 5 Heian Kata. Studien „Nach Hidari-Oi-Tsuki 90 Grad-Wendung nach links
mit Hidari-Gedan-Barei in Zenkutsu-Dachi.“ Wie oft habe ich diese
Bewegung schon geübt? Wem alles habe ich diese Bewegung schon beigebracht?
Wie viele Schüler habe ich bei dieser Bewegung in den Kata Taikyoku-Shodan,
Taikyoku-Nidan, Heian-Shodan und Jion schon korrigiert? Eigentlich sollte
man meinen, dass ich diese Bewegung, die ich vielleicht in meiner zweiten
oder dritten Karate-Übungsstunde vor zwölf Jahren gelernt habe,
inzwischen beherrschen müsste. Sensei Schömbs beweist mir das
Gegenteil. Kreis Die Pausen zwischen den Trainingen verbringen wir gemeinsam meist damit, unsere gemeinsamen Mahlzeiten vor- und nachzubereiten, und natürlich mit dem Essen selbst. Bei all dem gibt es viele Gespräche über die Trainingsinhalte und über Privates, auch der Humor kommt nicht zu kurz. Dies bringt uns Einzelne in der Gruppe näher zueinander, macht uns vertrauter miteinander und diese Atmosphäre strahlt ins Training, z.B. auf die Partnerübungen zurück. Bedauerlich ist nur, dass wir diesen kleinen Kreis über die Woche aus verschieden Gründen nicht ganz „geschlossen“ halten können, weil uns andere Verpflichtungen daran hindern, jeden Tag der Trainingswoche dabei zu sein. Um so schmerzlicher ist dies, da wir nach den ersten Trainingen eine Vorstellung davon bekommen, was wir beim Training von Sensei Schömbs, der eine ganze Woche Urlaub für uns opfert, jeweils verpassen. So muss beispielsweise auch ich am Mittwoch Abend schweren Herzens die Heimreise antreten und sage zum Schluss: „Danke, Peter, für diese Trainingswoche!“ und „Auf ein Wiedersehen im Budokan Bensheim!“ Hendrik
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Eine
Woche Beaufort - Erlebnis, Erfahrung, Entspannung Bericht über das Luxembourg - Trainingslager
des BSK 2002 Die
Reise Am 30. März meldete der Wetterbericht in Sachsen, dass die 20° - Marke gefallen, Regen nicht zu erwarten und ein sonniger Ostersonntag garantiert seien. Lutz und ich freuten uns auf den letzten Kilometern der erneut staufreien Fahrt darüber, dass wir neben den vielen Erlebnissen, Eindrücken und Erfahrungen einer wunderbaren luxembourgischen Woche offenbar auch den Himmel über Beaufort nach Dresden mitgenommen hatten. Die Tage Too
early in the morning ? Get up and train. Cold and wet outside ? Go train.
Tired ? Weary of the whole journey and longing just for a moment to stop
and rest ? Train. Continue on in the spirit of perseverance this
is the advice for the bugeisha who reaches an obstacle in the Way, as
surly he will. An diese Worte Dave Lowrys, die seinen Essay über
Shugyo (die in den Kampfkünsten notwendige Selbstdisziplin, Selbstüberwindung)
einleiten, fühlte ich mich erinnert, wenn ich früh morgens gemeinsam
mit 14 anderen Menschen müde auf reifbedeckter Wiese am Waldrand
den Trainingstag beginnen ließ. Das Gezwitscher der erwachenden
Vögel und die Wärme der Morgensonne vertrieben jedoch bald die
Gedanken an das zurückgelassene Bett... Die Hunde ...unterhielten und beschäftigten die gesamte Trainingslagermannschaft. Sei es, dass Lumpenfuß Kamaro auf sein Recht pochte, an den Wagen geschirrt gassi zu gehen, sei es, dass die oft lauffaule Susi ihr Unmutsgebell nicht nur dem Helmut K. widmete, sondern auch dem Roland oder anklopfenden Schülern, oder sei es schließlich, dass Sina in den Armen von der Menschen-Susi wie ein Baby schlief. Die Abende Nach dem letzten Essen fanden wir meist im Bungalow der Sensei zu theoretischen Seminaren zusammen, deren Inhalte ich wegen ihrer Komplexität hier nicht referieren kann. Damit das nächste Mal aber ein paar mehr Leute mit nach Luxembourg kommen (einer der angemieteten Bungalows blieb leider leer) möchte ich den Lesern dieses Berichts wenigstens mit einigen Themen etwas den Mund wässrig machen : Kamae- Haltungen im Karate und im täglichen Leben; Logisches Denken und Intuitives Verstehen; Newtons zwei Löcher; Karate und Körperbehinderung; West- und osteuropäische Mentalität; Lehrer-Schülerbeziehung in Konflikten; Können Frauen zwei Dinge auf einmal tun ?;und schließlich die Aussage eines Trainingslagerteilnehmers: Ich war vorher noch nie vierter Dan ! Die Besucher Durch die Gitarreros Pfoti und Hans-Peter, die ein paar Trainingslager-Stunden bzw. tage mit uns teilten, und natürlich den Sensei selbst kam an zwei Abenden auch ein bisschen musikalischer Schwung in die Truppe, der sich besonders in der letzten Nacht bei Barbara Ann zu ungeahnten chorischen Höhenflügen entwickelte. Auch Rainer Fink besuchte uns mit einer Träne im Knopfloch, weil er, wie viele andere auch, aus beruflichen Gründen nicht wie wir am ganzen Trainingslager teilnehmen konnte. Wir, das waren auch ... Die bislang ungenannten Teilnehmer ... die Budokaner Olja, Tatjana, Armin und Stefan, Bert und Andreas aus Weil, Katja aus Schwerin und ...
Hendrik
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Unser
Bericht zum Makiwara- und Kime-Lehrgang in Bensheim Am Freitag den 22.02. um 12.30 Uhr brachen wir (Hendrik, Thomas, Alex, Angela, Ingolf und Karsten) auf, um am obligatorischen Abendtraining im Budokan Bensheim teilnehmen zu können. Unser Ziel war der dort stattfindende Lehrgang zum Thema Makiwara und Kime. Obwohl wir aufgrund der Wetterbedingungen anfänglich nicht sehr schnell fahren konnten, kamen wir noch rechtzeitig an. Nach dem Training, welches von Christian Lind geführt wurde, verbrachten wir einen gemütlichen Freitagabend mit den anderen Trainingsteilnehmern. Da wir meist nur in Sporthallen trainieren, war es besonders für diejenigen unter uns, die nicht so häufig in Bensheim waren, eine interessante Erfahrung in einem Dojo zu üben. Außer Ingolf, dem der Hallenboden zu hart war, übernachteten wir im Dojo. Wir starteten den Tag um 8 Uhr mit dem Frühstück und warteten sehnsüchtig auf den Trainingsbeginn. Angela war besonders voreilig und zog sich schon 10 Uhr um, trotzdem begannen wir erst gegen 11 Uhr. Beim Lehrgang versuchte Sensei Werner Lind uns die Theorie der Kime - Entwicklung näher zu bringen. Als erstes wurde uns die richtige Atemtechnik und die blockadefreie Stellung, als Grundlage der Entwicklung des Kime, gelehrt. Das Umsetzen dieser Grundlagen fiel uns schwer, aber wir gaben unser Bestes. Danach setzten wir es im Kihon Ippon Kumite und in der Pinan Nidan um. Wir erkannten, dass der Weg noch weit ist, denn sowohl an unserer Technik als auch unserem Verständnis müssen wir noch arbeiten. Da eine andere sehr effektive Möglichkeit das Kime zu trainieren das Makiwara ist, folgte eine Einführung im richtigen Umgang mit diesem Gerät. Die restliche Zeit nutzten wir, um selbst am Makiwara zu üben. Im Anschluss fand noch das Bo-Training bei Wilfried Dietze statt, an dem wir auch teilnahmen. Für einige von uns war es das erste Training mit dieser Waffe. Mit einem sehr amüsanten Abend ließen wir den Samstag ausklingen. Für manche von uns endete dieser erst gegen 0:30 Uhr nach längeren Gesprächen. Das rächte sich zumindest bei Alex, der Sonntag Probleme beim Wachwerden hatte. Aber das Frühstück, mit viel Kaffee und Tee, machte uns wieder bereit für das Sonntagstraining. Dieses bestand aus Kakie - Übungen und Interpretationsmöglichkeiten von einigen Katas mit dem Augenmerk auf dem Gegensatz von hart und weich. Was dabei alles möglich ist, wenn man es richtig macht, zeigte uns Werner Lind mit Hilfe des Papiertests. Wir Schüler durften ihn anschließend auch probieren, doch scheiterten wir größtenteils bei der Nachahmung. Leider blieb uns keine weitere Zeit zu Gesprächen, da der Wetterbericht nichts Gutes vorhersagte und wir alle einen weiten Weg nach Hause hatten.
Unser Fazit: Zwar können wir die Theorie nachvollziehen, doch müssen wir leider erkennen, dass es uns an der Fähigkeit mangelt diese umzusetzen. Doch wir gehen mit neuer Motivation an das Üben unserer Grundtechniken und freuen uns auf die nächste Gelegenheit an einem solchen Lehrgang teilnehmen zu können.
Angela, Alex und Karsten
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Kyu-
Prüfungen im BSK-Honbu-Dojo am 12. Januar 2002
Christopher Joffe, Thomas Gruner,
Sebastian Kreische
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_letzte Änderung am 05.01.20 |