.FURYU - GESCHICHTE.
 


Kurze Geschichte des Karate in Königsbrück

2013 / 2014 - Die Mühen der Ebene

Das Ausscheiden aus dem Budô Studien Kreis stellte für die Kampfkunstschule Fûryû in vielerlei Hinsicht eine Zäsur da, insbesondere für ihre Übungsleiter. Während die einen (Karate) nach Jahren der Übung mehr oder minder "von vorn" begannen, um sich die ganz andere Art kämpferischen Sich-Bewegens und Verhaltens (vom umfangreichen Form-Repertoire ganz zu schweigen) des Koryû-Uchinâdi-Kenpô-Jutsu anzueignen und quasi gleichzeitig an ihre Schüler zu vermitteln, standen die anderen (Taijiquan) vor dem Problem, dass die Kontakt-Möglichkeiten zu ihrer Lehrerin im Vergleich zu vorher stark beschränkt waren und sich nun erweisen musste, wie tragfähig und nachhaltig das bereits erworbene Vermögen zu einer selbstständigen und qualifizierten Übungsleitung war. Geduld (mit sich selbst und mit dem Gegenüber) und Beharrlichkeit waren bei allen mehr als sonst gefragt, weiterhin die Bereitschaft hie und da mehr zu leisten als "normal", zudem Innovationsgeist und was der Tugenden mehr in einer solch schwierigen Situation sind.

In einer Redewendung heißt es, dass dann, wenn das Leben an einer Stelle eine Tür schließt, eine andere aufgetan wird. Die Kunst ist es, diese zu sehen und durch dieses neue Tor zu schreiten. Freilich, man muss sich dazu ein bisschen umsehen, und eine neue Richtung einschlagen, ungewohnte Pfade betreten. Sie zu beschreiten, ist manchmal mühevoller als erwartet, aber sie bieten auch völlig neue Perspektiven. Dazu zählt für Fûryû der Kontakt mit dem Berliner Nei Yang Gong-Zentrum und seinen Lehrerinnen Petra Bratfisch, Elke Allinger und Anna Miezner bzw. deren chinesischer Meisterin Liu Ya Fei. Dazu zählt die Entscheidung, Sensei Patrick McCarthy nach Dresden bzw. in den Fûryûkan einzuladen und damit zum ersten Mal ein internationales Kampfkunstseminar auszurichten. Dazu zählt, dass für viele Karateka das Thema Bodenkampf von einem "weißen Fleck auf der Landkarte" zu "Neuland unterm Pflug" wurde. Dazu zählen auch "hausinterne" Innovationen wie die Gestaltung einer eigenen Kyû--Prüfungsordnung, eines eigenen Kampfkunstpasses und eigener Prüfungsurkunden.

Bei soviel Neuem war es wichtig, in anderen Bereichen Bewährtes fortzusetzen: unsere dôjô-internen Trainingslager fanden wie gewohnt statt, auch die Kinder konnten mit Ferien-Spezial-Training, Karate-Nächten im Fûryûkan sowie Kinder-Trainingslagern wie die Jahre zuvor "Extras" zu ihrem wöchentlichen Trainings erleben. Weiterhin zählten Herbstwanderung, Familientag und die Weihnachtsfeiern zum Vertrauten, was bewahrt werden konnte.

Petra Bratfisch unterrichtet Fûryû-Übungsleiterin Irina Felber

Patrick McCarthy sensei unterrichtet im Fûryûkan

 

 

 

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  _letzte Änderung am 30.12.18