Fûryû-Übungsleiterinnen Irina Felber und Ute Lachmann-Ludiwg
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Fûryû-Taijiquan-Übungsleiterinnen Irina Felber und Ute Lachmann-Ludwig
.FURYU - GESCHICHTE.


Kurze Geschichte des Karate in Königsbrück

2011 / 2012 - Neue alte Kampfkünste bei Fûryû

Das Jahr 2011 begann mit einem wichtigen Ereignis im Kampfkunstleben von vier Fûryû-ka: sie stellten sich erstmals einer Dan-Prüfung im Budôkan Bensheim und konnten diese erfolgreich absolvieren, so dass nunmehr zehn Karate--Schwarzgurte aus dem Fûryûkan hervorgegangen sind, was insbesondere auch dem hingebungsvollen Wirken von Sensei Marcus Neudert zu verdanken ist. Diese freudige Ereignis war freilich nicht die einzige schwere Prüfung, die das Jahr für Fûryû bereithielt. Im Mai fand das langjährige Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen dem Hauptlehrer des BSK, Werner Lind, und Fûryû-Dôjô-Leiter, Hendrik Felber, ein Ende. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass es infolgedessen keinen dritten Weg für Fûryû und seine Übungsleiter im BSK gab, trafen diese gemeinsam die Entscheidung, mit der Königsbrücker Kampfkunstschule in eine neue Richtung zu gehen: Seit Oktober 2011 lernen und lehren die Fûryû-Karateka die Kampfkünste Koryû-Uchinâdi Kenpô-Jutsu (Karate) und Yamane-Ryû-Kobu-Jutsu (Waffen-Kampf), die in dieser Form von Patrick McCarthy hanshi (9.Dan), einem der renommiertesten Karate-Lehrer und -Forscher weltweit, auf Basis seiner langjährigen Studien begründet wurden. In der schwierigen Zeit der Umstellung und des Übergangs fanden die Fûryû-ka eine sehr freundliche Aufnahme durch Sensei Patrick McCarthy und die deutschen KU-Gemeinschaft; in dieser waren und sind dabei besondes der deutsche Koryû-Uchinâdi-Hauptlehrer, Olaf Krey renshi aus Halle, und Sven Köhler, Dôjôleiter des Koryûkan Chemnitz, mit vielen Hinweisen und Korrekturen eine große Hilfe.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Tatsache, dass ein solcher Trennungs- und Umorientierungsprozess auch schmerzlich war und ist. Insbesondere deshalb, weil sich durch das initiierende Moment menschliche Bindungen lösten, die sich über die Jahre etabliert hatten. Rückblickend lässt sich sagen, dass die Fûryû-ka auch noch in dieser Phase von manchen BSK-Lehrern lernen konnten: sich nicht der Doktrin einer Sippenhaftung zu beugen, sondern für sich das Recht in Anspruch zu nehmen, eine Sachlage auch aus persönlicher Perspektive beurteilen zu können und entsprechend zu handeln. Danke.

Unterricht in einer dritten alten Kampfkunst wurde 2012 in unserem Dôjô neu angeboten: Nachdem Ute Lachmann-Ludwig und Irina Felber mehrere Jahre bei ihrer Lehrerin, Shifu Gabi Fischer-Lind, gelernt hatten, zertifizierte sie die beiden im Sommer 2011 mit dem ersten Übungsleitergrad im Taijiquan. Im Frühling des nächsten Jahres kamen ca. 30 Interessenten zu einem ersten Probetraining in dieser Kampf- und Bewegungskunst in den Fûryûkan, was verdeutlichte, dass es für die bis dahin sehr kleine und privat übende Taijiquangruppe richtig war, diesen Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen. Inzwischen ist die entstandene Gruppe personell stabil und Taijiquan fester Bestandteil des Fûryû-Übungsangebots.


Das Enblem des Koryû-Uchinâdi: Schwert und Pinsel sind eins



Fûryû-Übungsleiterinnen Irina Felber und Ute Lachmann-Ludiwg